Der geografische Bereich zwischen dem 10. und dem 40. nördlichen Breitengrad von Westafrika über den Nahen und Mittleren Osten bis nach Ostasien. In diesem Gebiet lebt die Mehrheit aller Muslime, Hindus und Buddhisten.
Der Bund, den Gott mit Abraham schloss mit der Verheißung, ihn zu segnen und ihn und seine Nachkommen für alle Völker zum Segen zu setzen (1. Mose 12,1–3).
Das Verständnis, dass der Auftrag zur Weltmission messbar und nachweislich ausgeführt und abgeschlossen werden kann. Er ist ausgeführt, wenn alle Völker der Erde evangelisiert (erreicht) sind.
Eine Missions-Mobilisierungsstrategie, die sich dafür einsetzt, dass in jeder Volksgruppe Gemeindegründungsbewegungen entstehen. Gemeinden werden ermutigt, mit Missionswerken zusammenzuarbeiten, damit der Missionsauftrag zum Abschluss gebracht wird. Dabei kann z. B. eine Gemeinde eine Volksgruppe „adoptieren“, d. h. für dieses Volk regelmäßig beten und daran mitwirken, dass dieses Volk erreicht wird.
Einteilung von Volksgruppen in Hauptgruppen, die ein breites Spektrum an Gemeinsamkeiten aufweisen – wie Geografie, Kultur, Sprache und/oder Geschichte, z. B. arabische Völker, Turkvölker, Malaien. In Gebet für die Welt werden die Völker der Welt in 15 Affinitätsblöcke unterteilt.
Der Glaube, dass Gegenständen und Naturerscheinungen Geister innewohnen, die man besänftigen und beschenken muss, damit sie keinen Schaden anrichten. Diese Geisterwelt ist Realität in jedem Lebensbereich. – Siehe auch Stammesreligionen.
Die erworbene Fähigkeit, sich in zwei Kulturen (der eigenen und der neuen) zu bewegen und in beiden ohne Kulturschock leben zu können.
Durch die gesamte Bibel zieht sich ein roter Faden der Erlösung, er offenbart Gottes Herzenswunsch, die Errettung durch Jesus Christus zu allen Völkern zu bringen. Jeder Gläubige hat das Mandat (den Auftrag), sich daran zu beteiligen, die Botschaft des Evangeliums zu den Völkern zu tragen.
Nachfolger Jesu Christi verschiedener Prägungen – aus allen Traditionen, Konfessionen und mit unterschiedlich starkem Engagement.
E1 ist die Verkündigung des Evangeliums innerhalb der eigenen Kultur. E2 ist die Präsentation des Evangeliums über eine kulturelle Barriere hinweg, z. B. Sprache. E3 ist die Verkündigung des Evangeliums über zwei oder mehr kulturelle Barrieren hinweg, z. B. Sprache und Kultur.
Von innen herausgewachsen, durch, mit und unter Menschen, die schon immer dort gelebt haben und sich als Angehörige des angestammten Volkes verstehen.
Der Prozess, einer Gruppe von Menschen (z. B. einer Dorfgemeinschaft) zur wirtschaftlichen Eigenständigkeit und selbstständigen Weiterentwicklung zu verhelfen. Das Ziel ist, dass sie alles haben, was sie zum Leben auf dem angestrebten Niveau brauchen.
Nachfolger Jesu, die im Gehorsam dem Missionsbefehl Jesu gegenüber unterwegs sind, aber gerade unter unerreichten Volksgruppen oft nicht als Langzeit-Mitarbeiter arbeiten können. Sie dienen Menschen auf unterschiedliche Weise ganzheitlich mit ihren Berufen. Siehe zum Begriff Matthäus 9,37-38.
Eine Volksgruppe mit einer wachsenden Anzahl von Gemeinden, die in der Lage sind, ihre eigene Volksgruppe zu evangelisieren ohne Hilfe von außen.
Bezieht sich auf den ersten Teil des abrahamitischen Bundes in 1. Mose 12, wo Gott sagt: „Ich will dich segnen.“
Ein griechisches, im Neuen Testament gebrauchtes Wort, das oft mit „Völker“ (auch: Nationen) übersetzt wird – verwandt mit dem Wort „ethnisch“. Ethnologie ist die Völkerkunde.
Eine Volksgruppe, die ihre Identität und Traditionen aus ihrer gemeinsamen Abstammung, Geschichte, Gebräuchen und Sprache begründet. In manchen Quellen wird eine Volksgruppe mehrfach gezählt, je nach Anzahl der Länder, in denen sie ihre ethnolinguistische Identität und Kultur bewahrt hat.
Kulturelle Engstirnigkeit – die Überzeugung, dass die Art und Weise, wie wir es in unserer eigenen Kultur handhaben, der (einzig) richtige Weg ist.
a) geschieht, wenn Gottes Leute die Gute Nachricht von Jesus Christus und dem Reich Gottes verbreiten; b) das Ausmaß, in dem die Gute Nachricht bereits verbreitet wurde; c) das Ausmaß der Kenntnis des christlichen Glaubens, des Evangeliums und über Jesus Christus.
Wenn sich jemand für eine kaum erreichte Volksgruppe (oder für mehrere) einsetzt und beständig nach Möglichkeiten sucht, ihre Anliegen bekanntzumachen, damit mehr für sie gebetet wird und mehr Mittel für sie eingesetzt werden.
Ein Dienst am ganzen Menschen durch die verändernde Kraft des Evangeliums.
Machtkampf – die sichtbare Konfrontation zwischen Mächten der Finsternis und Gottes Macht, bei der Gottes Macht und Überlegenheit offensichtlich wird.
Die Gründung neuer Gemeinden.
Ein schneller und exponentieller Zuwachs an einheimischen Gemeinden, die wiederum innerhalb einer Volksgruppe oder eines Bevölkerungs-Segments Gemeinden gründen.
Kulturübergreifend tätig sein in einer Volksgruppe, in der es bereits eine etablierte einheimische Gemeindebewegung gibt.
Ein Langzeitmissionar, der (wie früher) mit Erlaubnis der Regierung in ein Land einreisen kann, um dort alle Arten christlicher Missionsarbeit auszuüben.
Eine christliche Gemeinschaft, deren Mitglieder alle derselben Volksgruppe angehören.
Die Art und Weise, mit der Missionare versuchen, so zu werden wie die Menschen, zu denen sie hingehen, um damit effektiver unter ihnen arbeiten zu können.
Personen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben: Arbeiter, Handwerker, Geschäftsleute, Unternehmer, Studenten und viele andere Kategorien von Menschen, die in einem anderen Land leben, wohnen und arbeiten. Dieser Begriff umfasst nicht Touristen und andere Durchreisende.
Ein hingegebener Nachfolger des Herrn Jesus Christus.
Wird synonym für „unerreichte Volksgruppe“ verwendet. Siehe Definition für „Unerreichte Volksgruppe“.
Das Evangelium im Kontext der einheimischen Kultur und Gesellschaft angemessen präsentieren, ohne aber Kompromisse mit der Wahrheit einzugehen und ohne das Evangelium abzuschwächen und zu vermischen.
Kultur ist ein integriertes System der Überzeugungen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen, das eine Gesellschaft zusammenhält und ihr ein Gefühl von Identität, Würde, Sicherheit und Kontinuität gibt. Im Mittelpunkt einer Kultur steht ihr Weltbild, das eine Antwort gibt auf die wichtigste Frage: „Was ist die Wirklichkeit?“
Kulturgrenzen überschreiten, um mit Menschen einer anderen Kultur (oder mehrerer Kulturen) in Beziehung zu treten.
Personen, die für einen begrenzten Zeitraum von 3 bis 24 Monaten mit einer anerkannten Missionsgesellschaft als Missionare im Ausland tätig sind.
Länder, die keine offene Missionstätigkeit erlauben; um Zugang zu erlangen, muss man sich etwas einfallen lassen (z. B. Geschäftsgründung, Entwicklungshilfe, Schule).
Länder, deren Regierung oder Regime die Einreise ausländischer Missionare, die dort leben möchten, und die Einreise ausländischer christlicher Besucher erschweren und somit auch christliche Literatur, Radiosendungen, Dienste und Organisationen einschränken.
Innerhalb einer Volksgruppe gibt es eine einheimische Gemeinschaft gläubiger Christen, die genügend Mitglieder und Mittel hat, um in ihrer Volksgruppe selbstständig und ohne kulturüberschreitende Hilfe zu evangelisieren.
Ein Auftrag, der mit der dafür benötigten Vollmacht einhergeht.
Großstädte mit über zehn Millionen Einwohnern.
Die Länder Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, Osteuropas, der pazifischen Inseln und des Nahen Ostens. Der KairosKurs bevorzugt diesen Begriff gegenüber „nichtwestlich“ und „globaler Süden“.
Die Lehre über Mission und Missionsstrategien – Missionstheologie sowie das Wie und Warum von Missionstätigkeit.
a) Umsetzung des Willens Gottes, dass alle Völker zu Jüngern gemacht werden; b) alle Aktivität der Gemeinde, die auf das Reich Gottes hinweist.
Aktivität mit dem Ziel, Gottes Missionsauftrag zu erfüllen.
Der Missionsauftrag in Matthäus 28,19–20, in alle Welt zu gehen und alle Volksgruppen zu Jüngern zu machen.
Ein Christ, der andere Christen aufrüttelt, sich aktiv daran zu beteiligen, dass die Welt erreicht wird.
Ortsgemeinde – eine Gemeinschaft von Gläubigen, die sich trifft, um Gemeinschaft zu haben, geistlich zu wachsen, zum Dienst zugerüstet zu werden und Einsätze zu machen, mit dem Schwerpunkt, die eigene Volksgruppe zu erreicht.
Der Glaube, dass es nur einen Gott gibt.
Eine Gemeinde, deren Mitglieder aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, Kasten oder Volksstämmen kommen.
Die erste Sprache (oder Dialekt), die ein Mensch lernt, seine Herzenssprache.
Nachfolger Jesu, die im Gehorsam dem Missionsbefehl Jesu gegenüber unterwegs sind, aber gerade unter unerreichten Völkern oft nicht als Missionare im klassischen Sinn arbeiten können. Sie dienen Menschen auf unterschiedliche Weise ganzheitlich mit ihren Berufen.
Die Länder Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, Osteuropas, der Pazifischen Inseln und des Nahen Ostens. Früher wurden diese Länder mit Begriffen wie „Dritte Welt“ oder „Zweidrittelwelt“ beschrieben, aber die sind veraltet. Synonyme: „Südhalbkugel“ und „Mehrheitswelt“.
Die schnelle Bereitstellung von dringend benötigten Hilfsgütern, um nach Naturkatastrophen und Kriegen Not zu lindern.
Kulturüberschreitende Missionsarbeit in einer kaum erreichten Volksgruppe.
Mit mehr als einer Frau (oder einem Mann) gleichzeitig verheiratet sein.
Glaube an viele Götter.
Bezieht sich auf Gottes Herrschaft und Seine Allmacht und nicht auf ein Gebiet, in welchem diese ausgeübt wird.
Ein Christ, der sich aktiv daran beteiligt, kulturüberschreitend arbeitende Missionare zu unterstützen.
Eine mobile Struktur, um das Evangelium in Regionen zu bringen, die aufgrund geografischer oder kultureller Gegebenheiten für eine Ortsgemeinde nicht erreichbar sind, oder weil hierfür besondere Fachkenntnis erforderlich ist, z. B. die Wycliff Bibelübersetzer.
Dazu gehören Animismus, Ahnenverehrung, Geisterverehrung und ähnliche religiöse Glaubensvorstellungen.
Ein umfassender Ansatz, Plan oder Weg, der in großen Zügen beschreibt, wie man ein Ziel erreichen oder ein Problem lösen möchte.
Ein Missionar, der aus verschiedenen Gründen außerhalb seiner Zielgruppe lebt. Dazu gehört, dass er an einem Ort arbeitet, der gute internationale Kommunikation ermöglicht und eine optimale Vernetzung bietet. Wird manchmal auch „nichtortsansässiger Missionar“ genannt.
Religionsvermischung, also der Versuch, Elemente verschiedener religiöser Systeme miteinander zu verbinden. Das kann dazu führen, dass frühere Überzeugungen oder Verhaltensweisen beibehalten werden, obwohl sie im Widerspruch zum christlichen Glauben stehen.
Eine Volksgruppe, in der es keine lebendige einheimische Gemeindebewegung gibt. Synonymer und damit austauschbarer Begriff: kaum erreichte Volksgruppe.
Volksgruppen, die von der übrigen Gesellschaft isoliert leben und mit besonderen Strategien erreicht werden müssen. Ein anderer Begriff für unerreichte Volksgruppen.
Eine Gesellschaftsschicht, in dem der christliche Glaube als fremde, invasive Religion angesehen wird.
Länder, deren Regierung oder Regime die klassische Tätigkeit ausländischer Missionare verhindert oder einschränkt.
Das biblische Verständnis von Volk: eine ethnische Einheit (Volksgruppe) mit eigener Sprache, Gebräuchen und Kultur (griechisch = ethnos). Nicht deckungsgleich mit „Nation“ oder „Land“ in der Politik.
Die Ausbreitung des Evangeliums unter einem Volk auf eine solche Art und Weise, dass eine große Anzahl von Menschen dieser Gruppe die Möglichkeit hat, Jesus Christus kennenzulernen; normalerweise nehmen dann viele das Evangelium an.
Eine Volksgruppe ist eine ausreichend große Gruppe von Menschen, die sich selbst als einander zugehörig verstehen, da sie Sprache, Religion, Volkszugehörigkeit, Kaste usw. oder eine Kombination davon gemeinsam haben.
Eine Gruppe ethnolinguistischer Völker, die eine gemeinsame Identität, Sprache, Geschichte und oft sogar denselben Namen haben.
Das allgemeine Verständnis über die Beschaffenheit des Universums und den eigenen Platz darin. Im Kern einer Kultur liegen die grundlegenden Annahmen der Menschen über das, was Wirklichkeit und was richtig und was falsch ist. Zusammengenommen bezeichnen wir dies als das Weltbild der Menschen.
Das Erreichen der ganzen Welt mit dem Evangelium von Jesus Christus, aber auch unser Auftrag, jedem Menschen in jeder Volksgruppe der Welt die Möglichkeit zu geben, dass er das Evangelium hören, es verstehen und ein Jünger Jesu werden kann.
Ein Christ, der Gottes Vision für die ganze Welt erfasst und darauf praktisch reagiert hat; sein Lebensstil wurde verändert im Gehorsam gegenüber den Anforderungen, die sich aus dieser Vision ergeben.
Der Prozess der Wiederanpassung an die eigene Kultur für Mitarbeiter, die in einem anderen Kulturkreis tätig waren und in ihr Heimatland zurückkehren.
Christen, die in ihrem Beruf oder als Geschäftsleute ihren Lebensunterhalt verdienen, um andere mit dem Evangelium zu erreichen, indem sie Arbeit und christliches Zeugnis miteinander verbinden.
Art der Tätigkeit eines Zeltmachers oder Missionars mit doppelter Berufsausübung, der 1. in einem Land mit eingeschränktem Zugang in seinem säkularen Beruf arbeitet, um 2. in seiner Freizeit sein christliches Zeugnis weiterzugeben, seinen geistlichen Dienst auszuüben oder in der Gemeindegründung tätig zu sein.
… des abrahamitischen Bundes: „Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.“ Wir haben den Auftrag, den Segen des Herrn mit anderen zu teilen; dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Weitergabe an Menschen in einer anderen Kultur.