Missionsgeschichte gestern und heute

Unser Erbe im deutschsprachigen Raum

Im deutschsprachigen Raum tragen wir ein besonderes Erbe in der Missionsgeschichte mit unerreichten Volksgruppen. Unsere Berufung hat mit dieser Geschichte zu tun. Gott hat Berufungen in ganze Gebiete hineingepflanzt. Diese Berufungen bleiben, auch wenn sich Mission über die letzten 100 Jahre grundlegend verändert hat. Erhalte auf dieser Seite Einblick in die spannende Missionsgeschichte im deutschsprachigen Raum und komme so auch in Kontakt mit deinem reichen Erbe und deiner Berufung. Viel Spaß beim Eintauchen in die Vergangenheit und deine heutigen Möglichkeiten in Mission!

Ein kurzer Einblick in die Missionsgeschichte

Einige Jahrhunderte nachdem Jesus unter uns Menschen gelebt hatte, kam das Evangelium auch in die Region des heutigen Europas durch die ersten Christen und die iroschottischen Mönche. Zu der Zeit beteten die Menschen ganz verschiedene Götter an und lebten in geistlicher Dunkelheit.1 Was für eine Gnade, dass Missionare gekommen sind und das Evangelium verbreitet haben, was ihnen vielfach das Leben gekostet hat. 

Im Mittelalter gab es eine Missionsbewegung in ganz Europa geprägt durch die katholische Kirche in Richtung Amerika, Asien und Afrika.2 Die Geschichte der Kirche war sicher nicht nur eine segensreiche. Doch hat Gott den deutschsprachigen Raum gebraucht, um Seine Botschaft wiederum zu anderen Nationen zu bringen. Lass uns anschauen, wie sich die Missionsbewegung mit und nach der Reformation weiterentwickelt hat:

1440
Buchdruck

Mit der Möglichkeit des Buchdrucks, der durch Johannes Gutenberg um 1440 erfunden wurde, konnten die Lutherbibeln günstig und schnell vervielfältigt werden. Ganz im Gegensatz zu den teuren und langwierigen Abschriften der Bibel vorher.³

1534
Bibelübersetzung

Ein wichtiger Schritt war sicher die Bibelübersetzung (1534 war die Deutsche Vollbibel fertig) Martin Luthers in einer Sprache, die das Volk verstand. Dadurch wurde ein viel leichterer Zugang zum Wort Gottes möglich. Diese beiden Männer haben wesentlich dazu beigetragen, allen Menschen das Wort Gottes zugänglich zu machen und somit auch das Herzensanliegen Gottes, das Evangelium bis an die Enden der Welt zu tragen.⁴

1664
Weltmission

Leider fand der Missionsauftrag für viele Jahrhunderte keinen Widerhall in der deutschen Kirche. Der Deutsche Justinian von Welz veröffentlichte im Jahr 1664 mehrere Schriften über die Bedeutung und Umsetzbarkeit der Weltmission, stieß aber bei den evangelischen Theologen auf starken Widerspruch.⁵

1706
Erste Missionsgesellschaft

Die Dänisch-Hallesche Mission war die erste organisierte Missionsgesellschaft in der protestantischen Kirchengeschichte. Bartholomäus Ziegenbalg arbeitete ab 1706 im Osten von Tamil Nadu, Südindien. Unter anderem übersetzte er der Bibel in Tamil.⁶

Die Herrnhuter

Die Herrnhuter haben massiv die Missionsgeschichte in Deutschland geprägt. Wer waren sie? Was ist ihre Geschichte und welches Erbe haben wir durch sie?

In diesem Kurzfilm stellt Graf von Zinzendorf seine Herrnhuter Brüdergemeine vor:

Zeitlicher Überblick der Geschichte
1700
Graf Ludwig von Zinzendorf

Die kleine Dorfgemeinde Herrnhut wurde vor allem durch ihren Grafen geprägt. Graf Ludwig von Zinzendorf (1700 bis 1760) hatte eine adlige Herkunft. Seine Vater ist früh gestorben, sodass er bei der gläubigen Großmutter aufgewachsen ist.

1720
Ganzhingabe

Ludwig von Zinzendorf hatte ein Schlüsselerlebnis als er Anfang 20 war. Er war in einer Kunstausstellung und hatte ein Bild von Jesus mit der Dornenkrone gesehen. Unter dem Bild waren folgende Worte zu lesen: „Das habe ich für dich getan, was wirst du für mich tun?“ Diese Aussage hatte Zinzendorf dazu gebracht, Gott alles hinzugeben.

1722
Herrnut – ein Zufluchtsort

Ein zweites Schlüsselerlebnis war die Begegnung mit böhmischen Flüchtlingen. Es waren Flüchtlinge von der Reformationsbewegung von Jan Hus. Zinzendorf hatte sie aufgenommen und mit ihnen das Dorf Herrnhut aufgebaut.

1727
Eine mächtige Gebetsbewegung entsteht

Inzwischen ist ein richtiges Dorf entstanden. In der Gemeinschaft gab es jedoch große Auseinandersetzungen. Einige meinten sogar, dass ihr Graf der Antichrist sei. Diese Unruhen haben von Zinzendorf zu einer Entscheidung gezwungen. Ludwig von Zinzendorf entschied sich seinen Adelssitz und seinen Adelseinfluss aufzugeben, um die Gemeinschaft nach Herrnhut zu retten. Ludwig hat dann die Gemeinschaften aufgesucht und zur Buße ermutigt, dass sie Eins sein können. Sie sind dann zusammengekommen und wollten einen Gottesdienst feiern in der Berthelskirche. An diesem Bußgottesdienst fiel dann der Heilige Geist und daraus entstand dann die Gebetsbewegung.

Die ganze Gemeinschaft wurde zu einer betenden Gemeinschaft. Sie haben eine Gebetskette aufgebaut, die 24 Stunden 7 Tage die Woche lang durchlief. Diese starke Gebetsbewegung ging über 100 Jahre. Das zeigt die große Hingabe der Gemeinschaft, auch mitten in der Nacht, rund um die Uhr, für Anliegen zu beten.

1732
Missionare in aller Welt

1732 gilt als Geburtsstunde der Weltmission durch die Herrnhuter Brüdergemeine, welche durch diese Gebetsbewegung entstanden ist. Ludwig hatte wieder ein Schlüsselerlebnis mit einem Mann von der Karibik. Dieser Mann brannte für sein Volk in der Karibik. Er litt, dass niemand in die Karibik gehen würde um seine Familie zu erreichen. Zinzendorf hat den Herzensschrei des Mannes in seine Gemeinschaft mitgebracht. Als Leiter der Herrnhuter Gemeinschaft hat Ludwig von Zinzendorf zur Mission motiviert. Gleichzeitig hat ein Bruder der Gemeinschaft eine Vision gehabt, dass Menschen anderer Ethnien sich nach Rettung ausstrecken. Als der junge Mann aufwachte war es für ihn klar, dass Gott ihn in die Mission rief. Die Herrnhuter Gemeinschaft hat dann die ersten Missionare ausgesandt. Ihre Missionare so waren komplett hingegeben, dass sie ihr Gepäck in Särge verpackten. Sie wussten, dass sie ihre Familien nie mehr wiedersehen würden. Trotzdem waren sie voller Freude, da sie das Evangelium bis an die Enden der Welt bringen würden. Die ersten Missionare hatten kein Geld und keine Unterstützung. Sie haben sich im Vertrauen auf Gott senden lassen. Diese Bewegung hat viele Nationen erreicht. Sie haben Missionare wie William Carey inspiriert. Hunderte von Jahren haben sie Missionare ausgesendet: Alaska, Grönland, Ostafrika, Karibik, etc. Das Slogan war: Möge das Lamm den Lohn seiner Leiden bekommen.⁷ Durch Missionare, die aus der kleinen sächsischen Gemeinde gesandt wurden, sind bis 2018 rund 1.700 Gemeinden in über 40 Ländern mit über einer Million Mitglieder entstanden.⁸ Diese Bewegung hat in den Köpfen vieler Menschen ein Umdenken angestoßen. Der Gedanke, tatsächlich bis an die Enden der Erde zu gehen, war nicht mehr unnötig oder abwegig. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Missionare von verschiedenen Gemeinden und Werken ausgesandt.

Die Herrnhuter Bewegung ist fast weltweit bekannt und hat unglaublich viel Frucht hervorgebracht.⁷ Als deutschsprachige Nationen blicken wir auf ein reiches missionsgeschichtliches Erbe zurück. Wir wünschen uns so sehr, dass wir wieder an dieses Erbe anknüpfen und uns von Gott zu den unerreichten Völkern berufen lassen.

Kernpunkte der Herrnhuter Missionsbewegung

Ganzhingabe
Zinzendorf hat ein Leben der Ganzhingabe gelebt. Er hätte Reichtum und Macht nur im sichtbaren haben können. Doch hat er sich ganz seinem Erlöser hingegeben. Zinzendorfs und damit Herrnhuts Leitspruch war: Möge das Lamm den Lohn seiner Leiden bekommen

Gebet
Die Herrnhuter Missionsbewegung ist aus Gebet entstanden. Gebet war der Motor für die Missionsbewegung. Die ganze Gemeinschaft hat für ihre Missionare gebetet. Durch das Gebet wurden Missionare mobilisiert. Dann hat das Gebet bestimmt auch dazu beigetragen, Durchbrüche bei den Unerreichten zu bewirken. Gebet und Mission gehört zusammen. Ohne Gebet ist Mission kraftlos.

Sendung
Die Herrnhuter Brüdergemeine war eine sendende Gemeinschaft. Als betende Gemeinschaft haben sie Hunderte von Missionaren ausgesandt. Das Thema Mission war allen Mitgliedern der Gemeinschaft sehr nahe. Missionare wurden in der Herrnhuter Gemeinschaft ausgebildet. Sie konnten beten und waren gemeinschaftsfähig.

Diener
Die Missionare sind als Diener zu den unerreichten Volksgruppen gegangen. Sie wären sogar willig gewesen, sich als Sklaven verkaufen zu lassen. Sie wurden den Einheimischen gleich und haben so ihre Herzen gewonnen.

Anbetung:
Zinzendorf war ein Musiker. Anbetung hat die ganze Missionsbewegung geprägt. Ludwig von Zinzendorf hat insgesamt etwa 2.000 Lieder gedichtet. Folgendes Lied gibt ein Geschmack von Ludwig von Zinzendorfs Hingabe und Herz für Einheit.7

Das Lied der Herrnhuter

Herz und Herz vereint zusammen (Lied, neu vertont)
Graf von Zinzendorf

Mission heute

Mittlerweile hat sich die Mission komplett verändert. Wenn wir an Mission denken, muss also zuerst unser Bild aktualisiert werden, damit wir erkennen, welche Möglichkeiten es heutzutage gibt und welche Vorstellungen wir noch anpassen dürfen.

Was sind also die Unterschiede von Mission zu den letzten 100 Jahren? Ja, selbst zu den letzten Jahrzehnten?

Lisa Alber erklärt, was sich in den letzten Jahren in der Mission verändert hat.
Multiplikation vom Königreich Gottes

Durch die ganze Missionsbewegung wurde viel Segen für die Nationen freigesetzt. Viele unerreichte Volksgruppen gelten heute durch die Missionsarbeit vom Westen nicht mehr als unerreicht. Leider gab es in der Missionsgeschichte oft das Phänomen, dass westliche Missionare nicht nur das Königreich Gottes multipliziert, sondern gleich auch die westliche oder deutsche Kultur weitergegeben haben. Dadurch haben Menschen aus unerreichten Volksgruppen gelernt, sich wie wir zu kleiden oder wie wir Gottesdienste zu feiern.9

Hier benötigt es ein Umdenken von uns westlichen Missionaren: Wir müssen in erster Linie mit der Kultur vom Königreich Gottes identifiziert sein.

Jesus hat die Kultur im Nahen Osten ebenfalls stark konfrontiert. Familie war und ist im Nahen Osten stark im Zentrum. Jesus hat klar gesagt:

„Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.“

Matthäus 10,37 (ELB)

So benötigt es auch von uns ein Umdenken. Wo haben wir das Weltbild vom deutschsprachigen Raum mit unserem christlichen Weltbild vermischt? Falls du gerne noch mehr im Königreich Gottes-Denken ausgebildet werden möchtest, empfehlen wir dir folgende Schule:

Die Enden der Erde sind erwachsen geworden

Mittlerweile hat sich viel verändert im Bereich Mission: Einige Nationen, die vor 100 Jahren noch unerreicht waren, sind jetzt Nationen, die ebenfalls wieder Missionare aussenden. Europa und Amerika sind nicht mehr die einzigen Kontinente, welche Missionare aussenden. Wir sehen also, das die Enden der Erde erwachsen geworden sind. Ein Beispiel ist Papua Neu Guinea. Viele Missionare wurden im letzten Jahrhundert nach Papua geschickt. In Papua gibt es mittlerweile so viele Christen10, dass auch Papua zu einer sendenden Nation geworden ist. Es benötigt also auch eine Zusammenarbeit mit einheimischen Missionaren, die wieder ihre Nachbarländer erreichen.

Ein weiteres Beispiel ist China. In China leben mittlerweile prozentual mehr wiedergeborene Christen als im deutschsprachigen Raum. Die chinesische Christen haben von Gott die Vision von „Back to Jerusalem“ bekommen. In dieser Vision werden von China Missionare der Seidenstraße entlang geschickt. Die Missionare werden die Regionen erreichen, die jetzt noch total unerreicht sind.11 Chinesische Christen sind trainiert in Verfolgung. Sie wissen wie man im Untergrund Kirche bauen kann. Das bedeutet von uns, dass wir von den Chinesen lernen können.

Eine Ausbildung zum Missionar muss in Zukunft zusammen mit einheimischen Missionaren vor Ort geschehen. Wir westlichen Missionare müssen bereit sein, uns dem einheimischen Leib zu unterordnen und ihnen zu dienen.

Einheimische Missionare haben gegenüber Missionaren aus dem Westen den großen Vorteil, dass sie die Kultur und Sprache bereits kennen. Ein einheimischer Missionar kann der jeweiligen Kultur das Evangelium leichter verständlich erklären und seine Landsleute bejüngern. Als Missionar aus dem Westen benötigt es hingegen viel Aufwand, zunächst die fremde Kultur, Sprache, Sitten etc. kennenzulernen. Doch die Zusammenarbeit zwischen einheimischen Missionaren und solchen aus dem Westen kann für die Ausbreitung des Evangeliums enorm wertvoll sein.

Veränderung der Lebensweise

Ein weiterer Aspekt von Missionsveränderung ist, dass heute viele der unerreichten Volksgruppen nicht nur irgendwo abgelegen im Urwald, sondern in großen Städten leben. In den Städten kann es sogar sein, dass die Unterschiede der Volksgruppen eher verschwinden. Es benötigt hier neue Baupläne des Himmels, die unerreichten Volksgruppen in den Städten zu erreichen.

Für Missionare wird sich das Leben in einer Stadt ganz anders anfühlen als in abgelegenen Gebieten mit zum Teil sehr einfachen Lebensbedingungen. Die Fähigkeiten, die Missionare heutzutage in einer Stadt brauchen, unterscheiden sich komplett von denen, die für Missionare in der Vergangenheit wichtig waren. Es gibt für Missionare keine klassischen Berufe mehr. In einer Stadt können fast alle Berufe eingesetzt werden. Es benötigt insbesondere eine gute Zusammenarbeit mit lokalen Gläubigen, um das Reich Gottes voranzutreiben.

Die Unerreichten sind vor der Haustür
Freundschaften

In den letzten Jahren sind hunderttausende Flüchtlinge nach Europa gekommen. Viele von ihnen stammen aus Ländern, in denen sie keinen Zugang zum Evangelium haben. Beispielsweise leben in Deutschland schätzungsweise 5 Millionen Menschen, die 27 unerreichten Volksgruppen zugeordnet werden können.12

Einige der unerreichten Volksgruppen können also schon hier in Europa erreicht werden.

Wenn diese Menschen erreicht werden, können sie als Gesandte in ihre Heimatländer zurückkehren. Denn in diesen Ländern sind sie die besten Missionare. Das ist eine neue Strategie von Gott: Er schickt die Unerreichten direkt zu uns, so dass wir sie nun hier erreichen können.

Veränderung im Bau von Gemeinden

Leider gab es in der Vergangenheit im Bau vom Reich Gottes starke Missbildungen bei den Unerreichten. Man hat die europäische Kultur zu den Unerreichten gebracht. Im tiefsten Afrika hat man sich europäisch gekleidet, europäische Lieder gesungen und hat sich in einem europäischen Kirchengebäude am Sonntag getroffen. Wir haben das System von Kirchenbau im Westen bei den Unerreichten übertragen.13

Im Bereich Gemeindebau benötigt es ein Umdenken: Es benötigt Pläne des Himmels, die für die jeweilige Kultur der unerreichten Volksgruppe passend sind.

In Indien zum Beispiel gibt es das ganze Hausgemeindesystem. Diese Strategie war in Indien total erfolgreich. Die Hausgemeinden sind stark gewachsen. Schlüssel zum Erfolg im Bereich Gemeindegründung waren:

  • Gebet
  • Evangelisation
  • Leitung durch einen Strategiekoordinator
  • das Freisetzen von lokaler Leiterschaft

Der Missionar sollte möglichst die lokalen Leiter freisetzen und dann selbst in den Hintergrund treten.14

Es benötigt ein Umdenken von unserem Kirchensystem. Bilden wir Kirchengänger oder Jünger aus? Die Unerreichten müssen bejüngert werden. Die Menschen aus den unerreichten Völkern müssen von dämonischen Bindungen frei werden. Es benötigt einen Machtwechsel. Sie müssen sich lossagen von dem Machtbereich der Finsternis. Sie sollen Zugang zu der Kultur des Königreiches Gottes bekommen und bejüngert werden in folgenden Bereichen:

  • Die Unerreichten sollen nicht in den Individualismus vom Westen bejüngert werden. Sie gehören in eine Familie.
  • Es sollen nicht nur Einzelpersonen bejüngert werden, sondern ganze Sippschaften. Das Thema Jüngerschaft soll in die Familien mit Kindern hineinfließen.
  • Sie gehören nicht nur zu einer nationalen Familie, sondern sind in eine weltweit Braut hineingeboren worden.
  • Die Unerreichten sollen sich in das Erbe von Israel und der Verheißung von Römer 11 positionieren. Ihre Berufung kommt in einem größeren Plan mit Israel und der ganzen Welt zusammen.
  • Sie sollen ihre Erstidentität nicht von einer Denomination annehmen, sondern vom Königreich Gottes. Sie sind hineinversetzt in das Reich Gottes.
  • Jünger sollen nicht nur einen Kurs besuchen, sondern in das Leben ihrer Jüngermacher mit hineingenommen werden.
Veränderung in der Mobilisation

Das Problem ist, dass eine unerreichte Volksgruppe erreicht wurde und es dann nicht weitergegangen ist. Die neuen Gläubigen in der Volksgruppe wurden nicht trainiert, wieder andere Volksgruppen zu Jüngern zu machen. Ein ähnliches Phänomen sehen wir auch im deutschsprachigen Raum. Unsere Volksgruppe ist soweit erreicht, trotzdem ist es dann nicht zu den restlichen unerreichten Volksgruppen durchgedrungen, die bei uns wohnen. Zum Beispiel sind die Türken in Deutschland noch völlig unerreicht.15

Es benötigt auch hier ein Umdenken: Die neue Gemeindebewegung soll in die große Geschichte Gottes hineingenommen werden.

Es benötigt eine Mobilisation für unerreichte Volksgruppen bei den erreichten Volksgruppen.

Medienempfehlung
Kingdom World View

Kingdom WorldView (Schule in der Online-Akademie Kingdom Campus)
Esther Baumann

Kaum etwas prägt unser Leben so sehr wie unsere Weltanschauung!
Die bestimmt unser Denken, unsere Gefühle und unser Handeln. Mehr noch, sie bestimmt sogar über unser Herz und unsere Berufung. Denn unser Weltbild ist das, was wir zutiefst glauben – über Gott, über diese Welt und über unser Leben hier auf der Erde. Wollen wir in Gottes Vision und Berufung leben, so müssen wir sehen, was er sieht.

Denn: im Königreich Gottes ist alles noch mal ganz anders als in der natürlichen Welt!


Revolution der Weltmission
K.P. Yohannan

Yohannan erklärt in dem Buch, was sich durch die Weltmission verändert hat. Viele Leser sagen: Dieses Buch hat mein Leben verändert – und dieses Buch kann auch dein Leben verändern!

Du kannst das Buch gratis auf der Webseite bestellen.

  1. Johnston, P. (2005). The Church Is Bigger Than You Think: The Unfinished Work of World Evangelism. Gerhards Cross: U.K.
  2. Wikipedia. (2022). Mission im Mittelalter. https://de.wikipedia.org/wiki/Missionsgeschichte besucht am 14.09.2022
  3. Wikipedia. (2023). Buchdruck. https://de.wikipedia.org/wiki/Buchdruck#cite_ref-4 besucht am 25.01.2023
  4. Wikipedia. (2023). Missionsgeschichte. https://de.wikipedia.org/wiki/Bibelübersetzung#cite_ref-17 besucht am 25.01.2023
  5. Laubach, F. (1989). ein Österreicher als Vordenker und Pionier der Weltmission ; sämtliche Schriften Wuppertal: SCM.
  6. Europäische Geschichte Online. (keine Angaben). Protestantische Mission. http://ieg-ego.eu/de/threads/europa-und-die-welt/mission/protestantische-mission besucht am 25.01.2023 
  7. Youtube. (2023). Revival History: Count Zinzendorf. https://www.youtube.com/watch?v=SuMQiFd5WHA&t=900s besucht am 25.01.2023
  8. Wikipedia. (2022). Mission im Mittelalter. https://de.wikipedia.org/wiki/Missionsgeschichte besucht am 14.09.2022
  9. Glasser, A. (1976). Crucial Dimensions in World Evangelization. Pasadena: William Carey Library.
  10. Joshua Project. (2023). Papua New Ginea. https://joshuaproject.net/countries/PP besucht am 30.01.2023
  11. Hattayway, P. (2013). Back to Jerusalem: Chinas Christen auf dem Weg zur Erfüllung des Missionsbefehls. Asaph Verlag.
  12. Joshua Project. (2023). Germany. https://joshuaproject.net/countries/GM besucht am 30.01.2023
  13. Lausanne Movement. (nicht datiert). Lausanne Occasional Paper: The Willowbank Report: Consultation on Gospel and Culture. https://lausanne.org/content/lop/lop-2 besucht am 4.04.2023
  14. Garnison, D. (2002). Gemeinde-Gründungsbewegung. Freitagsfax Verlag.
  15. Joshua Project. (2023). Turk in Germany. https://joshuaproject.net/people_groups/18274/GM besucht am 30.01.2023
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