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Partnerschaft im Reich Gottes

Partnerschaft ist ein Weg Gottes, die Welt zu verändern. Wenn du Partner von Gott und seinen Anliegen werden möchtest, kannst du das darüber ausdrücken, indem du seine Mitarbeiter finanziell unterstützt.
Es geht dabei nicht nur darum, Geld aus Wohltätigkeit zu spenden, sondern gezielt Finanzen zu investieren, um das Königreich Gottes unter den unerreichten Volksgruppen voranzutreiben. Durch das Investieren in einzelne Menschen, Dienste und Visionen kannst du somit an ihrem Auftrag Anteil haben.

Gott hat eine weltweite Vision – du auch?
Durch Partnerschaft kannst du an etwas Anteil haben, das am anderen Ende der Erde geschieht. Schluss mit der Bescheidenheit – investiere weltweit! Werde Teil von etwas, das größer ist als du. Du bist in die große Vision Gottes hineingestelltt, die unerreichten Volksgruppen zu erreichen. Und du kannst Anteil daran haben, obwohl du vielleicht auf der anderen Seite der Erdkugel lebst, was für ein Vorrecht!

Gemeinsam erreichen wir viel mehr als allein!
Einer schlägt Tausend, zwei schlagen Zehntausend. Keiner kann allein in seiner Berufung leben und die unerreichten Volksgruppen erreichen. Deshalb legen wir unseren Glauben, unsere Ressourcen und unsere Kräfte zusammen, um etwas bewegen zu können. Vereinte Herzen sind in all dem der Schlüssel zur Autorität! Achte darauf, dass sich dein Herz mit dem Anliegen Gottes verbindet. Geistliche Autorität entsteht und wächst, wenn wir lieben und Verantwortung übernehmen. 

Das Gesetz von Saat und Ernte

Aus der Landwirtschaft können wir viel über das Gesetz von Saat und Ernte im Reich Gottes lernen:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

1. Mose 8,22 (LUT)

1. Prinzip: Du erntest, was du säst: Säe also nicht Erdbeersamen, wenn du Kartoffeln ernten möchtest.
2. Prinzip: Du erntest, wenn du säst. Ohne Saat gibt es keine Ernte.
3. Prinzip: Du erntest mehr, als du säst. Die Ernte fällt immer größer aus als die Saat.

Was für Saatgut steht dir zur Verfügung?

  • Worte (z. B. Ermutigungs-Nachrichten an Missionare)
  • Gebet (z. B. für unerreichte Volksgruppen und Missionare)
  • Glauben
  • Zeit
  • Finanzen
  • Liebe und Aufmerksamkeit 
  • Gaben und Ressourcen 

Finanzen sind ein wunderbares Saatgut, das wir voller Freude und Glauben einsetzen dürfen! Wenn du Finanzen säst, dann säst du damit auch einen Teil deines Lebens dort hinein, wo du dein Geld investierst. Denn du hast deine Zeit, deine Fähigkeiten und deine Kraft in eine Arbeit investiert, und als Gegenwert Geld dafür erhalten. Deswegen ist das sehr kostbar!

In der Bibel steht, wie wir geben sollen. Das Herz des Gebers bestimmt die Qualität des Samens!

Fröhlich

Ein jeder (gebe), wie er‘s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“

2. Korinther 9,7 (LUT)

Großzügig

Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“

2. Korinther 9,6 (LUT)

Wie kann Partnerschaft praktisch aussehen?

Bei einem einheimischen Missionar
Einheimische Missionare vor Ort zu unterstützen, ist eine sehr wirksame Möglichkeit, um das Evangelium zu unerreichten Volksgruppen zu tragen. Diese Missionare stammen selbst aus diesen Ländern. So kennen sie die Sprache, die Kultur, die Menschen und auch die Herausforderungen. Sie müssen nicht erst ein aufwändiges Sprachstudium durchlaufen und sich in der Kultur zurechtfinden. Außerdem werden sie mit ihrer Botschaft auch leichter von den Menschen vor Ort verstanden.

Die Bedeutung von einheimischen Christen in der Weltmission wurde an einer internationalen Studientagung hervorgehoben. Weil einheimische Christen zunehmend Verantwortung für die Mission übernähmen, breite sich die christliche Botschaft rapide in Gegenden aus, die zuvor eher als verschlossen gegolten hätten. Ausländische Missionsinitiativen könnten zwar „wundervolle Katalysatoren“ für die Ausbreitung des Evangeliums sein, aber historische Untersuchungen und aktuelle Studiendaten zeigten, dass die einheimischen Gemeinden in der Mission am wirksamsten seien. Das führte Jay Matena, der Geschäftsführer der Missionskommission der weltweiten Evangelischen Allianz, an der Tagung aus.1

Beispiel

Einheimischer Missionar in Pakistan
Ein einheimischer Missionar, nennen wir ihn Mohammed Fazal, ist 1970 geboren. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Pakistan. Er hat sich als Teenager durch einen Klassenkameraden zu Jesus bekehrt. Gott hat ihm ein Herz für die Pashtunen gegeben, die vor allem in Pakistan und Afghanistan leben. Mohammed kennt ihre Sprache, ihre Kultur, ihre landestypischen Herausforderungen. Mohammed geht in eine lokale Ortsgemeinde. Dort hat er Zugang zu Jüngerschaftsmaterialien in Pashtu. Er hat eine klare Vision für die Muslime in Pakistan. In den letzten 6 Monaten konnte er mehr als 1.500 muslimischen Familien das Evangelium weitergeben und hat 300 Neue Testamente verteilt. Er baut mit seinem Team kleine Hausgemeinden, Frauen- und Jugendgruppen auf. Mohammed hat schon 43 Menschen getauft, und 79 Menschen haben Jesus als Herrn und Retter angenommen. 2020 hat er 29 neue Hausgruppen gegründet. Knapp 25 Euro pro Monat machen hier einen großen Unterschied! Seine Gemeinde unterstützt Mohammed zwar finanziell, aber die Gemeinde verfügt nicht über die Mittel, ihn ganz für den vollzeitlichen Dienst freizustellen. So unterstützt eine Partnerorganisation Mohammed mit einem zusätzlichen finanziellen Beitrag von knapp 25 Euro. Ohne diese finanzielle Hilfe hätte er nicht so viel Zeit für seine Arbeit als Gemeindegründer. Die Partnerorganisation zahlt außerdem die Bibeln, die er verteilt, und hat ihm ein Motorrad für seine Arbeit finanziert.


Bei einem deutschsprachigen Missionar
Nach wie vor lohnt es sich, in deutschsprachige Missionare zu investieren. Sie sind eine entscheidende Unterstützung für die weltweite Mission, denn sie haben wertvolle Kompetenzen und Ressourcen, die vor Ort oft fehlen. Gerade die Zusammenarbeit mit einheimischen Missionaren kann enorm wertvoll und fruchtbar sein. So müssen einheimische Christen nicht mehr am gleichen Punkt anfangen und alle unsere geistlichen Kämpfe durchkämpfen, sondern können bereits auf einer höheren geistlichen Ebene starten und diesen Segen weitergeben.  

Beispiel

Deutschsprachige Missionarin, die vor Ort einheimischen Christen den Rücken für ihren Dienst freihält
Sabrina ist eine junge deutsche Frau. Gott hat ihr früh Afghanistan aufs Herz gelegt. Seither hat sie immer wieder für das Land gebetet. Alle ihre Entscheidungen hat sie darauf ausgerichtet, einmal in diesem Land als Missionarin zu arbeiten: Sie machte eine dreijährige Ausbildung zur Krankenschwester und sammelte fünf Jahre lang Arbeitserfahrung in verschiedenen medizinischen Bereichen. Berufsbegleitend absolvierte sie eine Bibelschule und besuchte weitere Kurse, wie z.B. zum Umgang mit Christen mit muslimischem Hintergrund. Seit ein paar Jahren ist Sabrina nun in Afghanistan. Zunächst hat sie sich intensiv mit der Kultur beschäftigt und die Sprache gelernt. Aktuell arbeitet sie eng mit lokalen Christen zusammen und trainiert sie, wie sie ihren Landsleuten das Evangelium weitererzählen können. In diesem Land sitzt zudem die Furcht sehr tief. Sabrina hilft den lokalen Christen, davon frei zu werden. Sie konnte in dieser Zeit einige lokale Christen intensiv trainieren, die jetzt andere trainieren, die dann wieder andere trainieren. Ihre Arbeit hilft, dass die lokalen Christen selber zu Missionaren werden und ihre eigene Volksgruppe erreichen können. Für ihren Lebensunterhalt braucht Sabrina monatlich ca. 3.000 Euro. Finanzpartner unterstützen sie regelmäßig.


Mit Bibelübersetzungsarbeit
Im Bereich Bibelübersetzung ist die Zusammenarbeit mit einheimischen Christen heutzutage unabdingbar. Vor mehr als 200 Jahren hat ein außergewöhnlich sprachbegabter Missionar, William Carey, die Bibel in mehrere lokale indische Sprachen übersetzt.2 Unzählige Menschen haben so Zugang zu Gottes Wort erhalten. Doch wäre dieses Vorgehen heute nicht mehr umsetzbar. Bei einer Bibelübersetzung reicht es nicht, einfach Wort für Wort in der anderen Sprache wiederzugeben. Die Bibel muss auch in die Lebenswelt der jeweiligen Volksgruppe übertragen werden. Dazu benötigt es die enge Zusammenarbeit mit Menschen dieser Muttersprache und Kultur, denn das Ziel ist, eine möglichst verständliche Übersetzung zu erhalten. 

Beispiel

Ein Theologe, der sich für die Bibelübersetzung für einen unerreichte Volksgruppe in Afrika einsetzte:
Simon machte eine theologische Ausbildung. Anschließend arbeitete er die ersten Jahre als Pastor, heiratete und bekam Kinder. Daraufhin nahm er mit seiner Familie den Ruf wahr, als Theologe in die Übersetzungsarbeit einzusteigen. Über eine Organisation ließ er sich nach Afrika senden. Simon arbeitete jahrelang mit lokalen Mitarbeitern an der Bibelübersetzung in eine afrikanische Sprache einer unerreichte Volksgruppe. Nach sieben Jahren hatten sie das gesamte Neue Testament übersetzt. Am Alten Testament arbeiteten sie nochmals zehn Jahre. Simon hat mittlerweile einen so großen Erfahrungsschatz, dass er lokale Theologen ausbildet. Das Ziel ist, dass sie selber in ihrer Muttersprache eine Bibelübersetzung erstellen können. Simon hat am Ende seines Lebens nicht nur einer Volksgruppe das lebendige Wort geschenkt, sondern er hat sich selber multipliziert. Durch ihn wurden viele Theologen ausgebildet, die selber wieder an der Übersetzung der Bibel in andere Sprachen arbeiten.

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