In die Mission gehen

Gesandte aus einer anderen Welt

Gott hat uns in diese Welt gesetzt, um den Himmel auf Erden freizusetzen. In Epheser 2,6 steht, dass wir mit Jesus schon jetzt in den Himmel versetzt sind. Wir gehören nun als Kinder Gottes in sein Reich. Wo immer wir hinkommen, bringen wir sein Reich mit. Wir sind Gesandte aus einer anderen Welt hier auf dieser Erde. Es gibt keinen gläubigen Christen, der nicht vom Himmel gesandt ist. Wir leben nicht mehr nur als normale deutschsprachige Bürger, sondern kommen von seinem Reich. Jeder gläubige Christ ist an einen bestimmten Ort gesandt.

Die Frage an dich ist: Lebst du an dem Ort, an dem Gott dich haben möchte? Diese Frage kannst du nur zusammen mit Gott beantworten. Jesus hat als Gesandter den Willen des Vaters getan. Er ist darin unser Vorbild. Jesus sagt von sich:

Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.

Johannes 4,32 (ELB)

Gottes Wille ist das Beste, was du für dein Leben haben kannst!

Berufen als Gesandter zu den Unerreichten

Male dir Gott vor Augen, der seit Anbeginn der Zeit jeden einzelnen Menschen auf der Erde unermesslich liebt. Gott, der die ganze Welt erschaffen hat, sehnt sich nach dir und mir. Ihn verlangt nach jedem einzelnen, nach jedem Stamm und Nation. Er liebt die Vielfalt der verschiedenen Völker. Er sorgt für sie alle und hat alles für sie hingegeben. Gott, der so überdeutlich macht, dass er der einzige wahre und lebendige Gott ist. Alle anderen Götter sind ihm nicht ebenbürtig. Dieser Gott ist würdig, von jedem Menschenherz angebetet zu werden. Er ist die Bewunderung, die Herrlichkeit, die Ehre, die Anbetung und das Lob aller Völker. 

Mission bedeutet die Freisetzung der Anbetung aller Völker für den einen wahren Gott.1

Via Nation

Der Begriff Mission leitet sich vom Lateinischen ,missio‘ ab, was ,Sendung’ bedeutet. Gottes Herz ist es, seine Kinder zu den unerreichten Volksgruppen zu senden. Mitzuhelfen, seine vollkommene Liebe auch nur mit einem der 3 Milliarden unerreichten Menschen auf der Erde zu teilen, ist all die Mühe und Opfer wert, die es von uns abverlangt.

Vicente Guedes ermutigt dich, Gottes Ruf zu den unerreichten Volksgruppen zu folgen:

Wer lässt sich rufen, zu den unerreichten Volksgruppen zu gehen? Wenn du merkst, dass Gott dich ruft, folge ihm und lass dich auf dieses Abenteuer mit Gott ein! 

Die Unerreichten für Jesus zu gewinnen, übersteigt bei weitem unsere eigenen Fähigkeiten. Deshalb hat Jesus uns den Heiligen Geist verheißen:

„[…] aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

 Apostelgeschichte 1,8 (LUT)

Nachdem die Jünger Jesu den Heiligen Geist empfangen haben, fingen sie mutig an zu predigen. Um Gottes Ruf zu folgen, benötigst auch du die Kraft und die Gaben des Heiligen Geistes. Bete um die Zurüstung durch den Heiligen Geist, damit du in seiner Kraft das Evangelium zu den Unerreichten tragen kannst.

Frage den Heiligen Geist, welche Zurüstungsphase oder Ausbildung er für dich bereit hat. 

Konkrete Tipps
  • Bete konkret, was die nächsten Schritte für dich sind.
  • Informiere dich über verschiedene Möglichkeiten, Ländern und Volksgruppen
  • Geselle dich unter Menschen mit gleichem Auftrag. 
  • Gehe auf Kundschafter-Tour bei den unerreichten Volksgruppen: mehr

Hier findest du eine tolle Auflistung an Möglichkeiten, wie du dich vorbereiten kannst:

Eine biblische Verheißung für die Botschafter, die ausgesandt sind

Wie schön sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Rettung verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König! Horch! Deine Wächter erheben die Stimme, sie jubeln allesamt. Denn Auge in Auge sehen sie, wie der HERR nach Zion zurückkehrt. Brecht in Jubel aus, jubelt allesamt, ihr Trümmerstätten Jerusalems! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst! Der HERR hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes.“

Jesaja 52,7-10 (ELB)

Hierzu haben wir auch ein passendes Lied zum Mitsingen:

Beautiful are the feet (Lied)
YWAM Kona


Gott hat schon Abraham gerufen, den Ort seiner Heimat zu verlassen und nach Kanaan zu ziehen. Abraham war gehorsam und ist nach Kanaan gezogen. Gott hat ihn reich gesegnet. Wir als Gläubige sind immer noch gesegnet durch den Glauben Abrahams. Gott ist ein Belohner denen, die ihm nachfolgen. Sei also mutig, dem Ruf Gottes zu folgen, wohin er dich auch ruft!

Medienempfehlungen zum „Missionar-Sein“

Gott ruft auch Familien in die Mission

Wir sehen in der Bibel, wie Gott eine ganze Sippschaft mit Abraham in ein anderes Land gerufen hat. So ruft Gott auch heute ganze Familien in die Mission zu unerreichten Volksgruppen. Lass dich von verschiedenen Zeugnissen und Geschichten einzelner Familien inspirieren, auch als Familie dem Ruf Gottes auf eurem Leben zu folgen.

Kinder sollen kein Berufungsblocker von dem Ruf in die Mission sein.
Gott wird sich um alles kümmern, wenn wir ihm nachfolgen so, wie Jesus gesagt hat: 

Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.

Matthäus 6,33 (HFA)
Inspiration durch Familien in der Mission

Folge dem Ruf

Dem Ruf als Gesandter zu den unerreichten Volksgruppen zu folgen, kostet einen Preis. Aber ein Leben in deiner Berufung zu leben, ist aller Einsatz wert. Wenn du dich auf diesen Weg machst, ist es gut möglich, dass sich Dinge plötzlich in den Weg stellen möchten. Beispielsweise erhältst du unerwartet ein besonders gutes Jobangebot oder dein Traumpartner taucht auf. Alles gute Dinge, doch sie können dich davon abhalten, deinem Ruf zu folgen.

Es benötigt die Entschlossenheit, alles für Jesus hinzugeben. Denn unser Leben hier auf der Erde ist nur von kurzer Dauer.

Hat das Werk, das einer aufgebaut hat, Bestand, so wird er Lohn empfangen. Verbrennt sein Werk, so wird er Schaden erleiden – er selbst aber wird gerettet werden, freilich wie durch Feuer hindurch.

1. Korinther 3,14-15 (ZB)

Wir sind dazu berufen, Werke zu tun, die Ewigkeitsbestand haben.

Wenn Gott dich in die Ernte zu den unerreichten Volksgruppen ruft, dann widerstehe allen Ablenkungen und Versuchungen.

Dein Leben und Handeln hier auf Erden haben Ewigkeitswert. Gott ruft dich, mitzugestalten, dass wir in Ewigkeit alle Volksstämme vor dem Thron Gottes sehen können. 

Der Preis als Gesandter zu den Unerreichten Volksgruppen

Missionsarbeit ist in vielen Teilen der Welt eine unglaubliche Herausforderung. Es gibt viele Hindernisse, wenn es darum geht, die Liebe Christi mit Menschen in unerreichten Volksgruppen zu teilen. So muss man zum Beispiel lernen, in einer anderen Sprache zu kommunizieren. Dazu kommt eine andere Kultur, die oft kein Verständnis für einen liebenden und vergebenden Gott hat. 

Missionare und Gläubige haben jahrhundertelang Verfolgungen und Prüfungen durchgestanden, um seinen Namen bekannt zu machen, damit Gott Ehre und Anbetung von allen Völkern erhält. Paulus beschreibt das so: 

Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe. Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Römer 8,36-37 (LUT)

Schwierige Umstände sind also kein Hinderungsgrund die Botschaft von Jesus weiterzutragen. Seine Liebe treibt uns dazu an. Die Sicherheit in Christus hält uns aufrecht. Gott hat uns nicht ein einfaches Leben versprochen. Er hat uns aber zugesagt, dass wir durch ihn überwinden werden. 

Paulus erklärt weiter, dass wir auf der Erde nicht zu Hause sind, sondern „Fremde“. Anders gesagt: Wir als Christen sind hier auf der Erde alles Missionare (= Gesandte), die aus einer anderen Welt kommen. Paulus schreibt dazu: 

„Daher haben wir auch nur ein Ziel: so zu leben, dass er Freude an uns hat – ganz gleich, ob wir schon bei ihm zu Hause oder noch hier in der Fremde sind. Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird, und dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er während seines Lebens in diesem Körper getan hat, ob es nun gut war oder böse.“

2. Korinther 5,9-10 (NGÜ)

In dieser Bibelstelle fordert uns Paulus auf, nicht nur unser kurzes Leben hier auf der Erde im Blick zu haben, sondern eine Ewigkeitsperspektive zu entwickeln. Unser Kampf ist, das Evangelium bis an die Enden der Erde zu tragen. Das wird Gott Ehre bereiten, ja wir werden sogar Lohn erhalten. Wir können also sicher sein, dass Gott uns zu Lebzeiten und in Ewigkeit belohnen wird. Deswegen können wir in unseren Schwächen und Mühen fröhlich sein, denn das wird unserem Herrn und König in Ewigkeit Ehre bringen.

Wenn du einen Ruf zu den unerreichten Volksgruppen hast, dann stimme in diese Missionslieder mit ein:

How can I stay
YWAM Kona
Missionary Anthem
YWAM Kona
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