Berufungs-Zeugnisse

„Ich wusste es einfach“ –
Wie ein Reden Gottes mein ganzes Leben veränderte

Eines Tages kam ein bekannter Sprecher in unsere Gemeinde. Sein Feuer und seine Erzählungen von vielen Errettungs-Wundern faszinierten mich so sehr, dass ich an diesem Wochenende zu jeder seiner Veranstaltungen ging.

Begeistert nahm ich ein Heft des ihm angeschlossenen Dienstes mit nach Hause und verschlang es an einem Abend. Das, was dort über Teilnehmer ihrer Jüngerschaftsschule berichtet wurde, faszinierte und begeisterte mich. „Da muss ich hin!“ war meine Reaktion und ich wusste tief in meinem Inneren, dass Gott mich hier offensichtlich rief und ich unbedingt dort hingehen sollte.

Auch im Laufe der Zeit nahm die Intensität des Wissens „Ich weiß es einfach, dass ich dort hingehen soll“ nicht ab. Ich wusste es „einfach“. In meinem Herz war ein tiefes Verlangen nach MEHR von Gott, nach Radikalität und danach, mein Leben Gott ganz hinzugeben. Das musste Ausfluss finden. Neue Schritte und eine Entscheidung von mir waren gefragt.

Mit Freude und einem Brennen im Herzen meldete ich mich zu einer Schnupper-Woche in der Jüngerschaftsschule an. Dort begegnete ich Gott stark im Lobpreis und wurde tief von ihm berührt. Das Feuer in mir, dass ich schon vorher so stark gespürt hatte, wurde angefacht und ich wusste: Hier muss ich hin.
So kündigte ich ca. 1 Jahr nach dem Gemeinde-Wochenende mit dem bekannten Sprecher meinen Job, den ich wirklich liebte. Ich kündigte meine Wohnung, verabschiedete mich von meinen Freunden und wusste: „Wenn ich jetzt nicht diesen Schritt mache und hier kündige, werde ich ganz falsch laufen und alles wird nicht mehr so sein wie vorher.“ Einmal mehr „wusste ich das einfach“.

Von ganzem Herzen wollte ich dem Ruf Gottes auf meinem Leben folgen. Das konnten auch Stimmen von Enttäuschung, Unverständnis und Furcht von nahestehenden Personen nicht ändern. Ich wusste, dass Gott gerufen hatte und dass es Zeit war, zu gehen.    

Die Zeit auf der Jüngerschaftsschule und die dadurch entstandenen Beziehungen benutzte Gott, um mich in die Position von Berufung zu bringen, in der ich mich heute befinde. Genau in dem Zeitraum, in dem ich mich auf der Schule befand, besuchten meine heutigen Leiter zwei Mal die Schule, um dort zu lehren. Weder jemals vorher noch nachher sind sie wieder auf der Schule gewesen, um dort zu lehren, nur in dem Zeitraum, in dem ich mich dort aufhielt. Wäre ich Gottes Ruf nicht oder nicht gleich gefolgt, hätte ich diese Verknüpfung verpasst, die Gott vorbereitet hatte, um mich weiter auf dem Weg der Berufung zu führen.
Als mein Ruf, auf der Schule zu sein, zu seinem Ende gekommen war, erinnerte mich Gott an den Dienst meiner jetzigen Leiter, die damals als Gastsprecher eingeladen waren. Er führte mich den Weg in diesen Dienst hinein, in dem ich heute stehe und mitarbeite.

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