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„Wenn ein christliches Herz ernstlich zu Gott betet, schreit, seufzet, fleht und hält an, so ist‘s unmöglich, dass ein solch Gebet nicht sollte von Gott erhört werden.“
Martin Luther
Lasst uns in dieser Zuversicht für unsere unerreichte Volksgruppe des Monats beten!
Wo sie leben
Die meisten der insgesamt gut 2,5 Mio. Khalka-Mongolen leben in der Mongolei. Es ist ein sehr trockenes Land: Flüsse und Seen sind ausgetrocknet, und es gibt durch das kontinentale Klima und die Entfernung zum Meer kaum Regen. Gut 100.000 Khalka-Mongolen leben in China und Südkorea; ca. 1.500 in Deutschland, vor allem in Berlin.
Religion
Ursprünglich Schamanismus (Glaube an die unsichtbare Götterwelt, Dämonen, Geister), d.h. die Menschen waren abhängig von Schamanen (Medizinmännern), um Kranke durch Magie zu heilen, um mit den Göttern zu kommunizieren und Ereignisse zu steuern. Ende des 16. Jh. wurde der tibetische Buddhismus eingeführt und die meisten Mongolen konvertierten zum Buddhismus. Aufgrund des marxistischen anti-religiösen Einflusses in den 30er Jahren (buddhistische Klöster wurden niedergebrannt, Priester getötet und Land konfisziert) ließen drei Viertel aller Khalka-Mongolen die Religion hinter sich bzw. wurden Atheisten. Heute ist der Buddhismus wieder weit verbreitet (über 90 %). Er hat sich größtenteils mit dem Schamanismus vermischt und ist schwer von ihm zu trennen. Es gibt bereits eine kleine Minderheit von ca. 1-2 % Christen.
Halh-Mongolisch, die ganze Bibel ist übersetzt. Halh wird von den Khalka-Mongolen als die wirkliche mongolische Sprache betrachtet, während alle anderen Mongolen Dialekte davon sprechen. Verstanden wird Halh jedoch in der ganzen Mongolei und von Mongolen in Zentralasien. U. a. deshalb sind die Khalka-Mongolen eine Schlüsselgruppe zur Erreichung weiterer Volksgruppen.
Die Khalka sind die größte Volksgruppe in der Mongolei. Sie sehen sich als die direkten Nachfahren von Dschingis Khan. Dieser schuf im 13. Jh. das größte Reich der Weltgeschichte, indem er alle nomadischen mongolischen Stämme vereinigte und einen Großteil Ost- und Zentralasiens sowie Osteuropas eroberte. In den Jahrhunderten danach wurde es immer mehr zwischen dem russischen und dem chinesischen Großreich eingeengt. Ab den 1920er Jahren wurde die Mongolei marxistisch regiert, bis es 1990 zur stillen demokratischen Revolution kam. Die Mongolei war eines der verschlossensten Länder der Welt, hat sich aber für Einflüsse von außen geöffnet, auch für das Evangelium.
Ein Großteil der Khalka-Mongolen sind Nomaden und stolz darauf, unabhängig zu sein. Sie züchten Pferde, Rinder und Schafe, mit denen sie vier- bis fünfmal im Jahr auf der Suche nach neuem Weideland weiterziehen.
Ihre Wandercamps bestehen aus Rundzelten aus Filz mit bunt bemalten Holztüren. Aufgrund des rauen Klimas ernähren sich die Khalka-Mongolen vor allem von Fett, Fleisch (Hammel), Milch und Milchprodukten. Mädchen und Frauen kochen, melken und machen Käse, während die Männer sich um die Viehherden und die Nahrung kümmern. Das Leben ist hart: Durch Eisstürme (zu kalte Winter) haben viele ihre Herden verloren und gehen in die Städte. Manche finden dort aber auch keine Arbeit. Dort sind Mord, Vergewaltigung, Alkohol und Gewalt große Probleme, und viele junge Leute sind Teil von kriminellen Banden. Da die Mongolei weit entfernt von Seewegen liegt und nur über ein schlechtes Straßennetz verfügt, steht es schlecht um die Wirtschaft. Ein Drittel der Bevölkerung lebt in extremer Armut.
Die Familie spielt eine zentrale Rolle: Zusammenhalt ist ein wichtiger Aspekt der Kultur. Blutsverwandtschaft gilt als eines der stärksten Bande. Noch heute sind viele Mongolen stolz auf ihren Clan, den sie oft weit in die Vergangenheit zurückverfolgen können. Traditionell heirateten die Khalka-Mongolen schon als Teenager, heutzutage gründen sie Familie eher in ihren Zwanzigern. Von Geburtenkontrolle wird in der Mongolei abgeraten; Familien mit sechs oder mehr Kindern bekommen finanzielle Vorteile.
Khalka-Mongolen sind gastfreundlich, lieben Musik, Volkstänze, Schachspiel und Sportveranstaltungen: Pferderennen, Bogenschießen, Ringkampf und die Jagd mit Adlern.
Wir richten unseren Fokus zuerst mit Lob & Dank auf Gott:
Der, der heilig ist, dessen Wort wahr ist und der den Schlüssel Davids hat – wenn er aufschließt, kann niemand zuschließen, und wenn er zuschließt, kann niemand aufschließen (…)
Offb 3,7 NGÜ
Die Türen für das Evangelium unter den Khalka-Mongolen sind offen und das ist ein Grund zu danken!
Wir beten für die Christen unter ihnen:
Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält.
Eph 4,3 NGÜ
Wir beten um Bewahrung der besonderen Einheit unter den dortigen Christen. Denominationen spielen unter ihnen keine Rolle und das soll auch so bleiben.
„Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde.“
Apg 1,8 NGÜ
Wir beten, dass sie das Evangelium vom Reich Gottes überall hinbringen, wo ihre Sprache verstanden wird, sodass es sich von der Mongolei aus immer weiter ausbreitet – so, wie einst die Reiterheere von Dschingis Khan die Mongolei und die umliegenden Länder überrannten, um das größte Weltreich der Geschichte zu etablieren.
Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker (…).
Mt 24,14 LUT
Wir bitten Gott, dass die gläubigen Khalka-Mongolen sein Reich mit Vollmacht bezeugen.
Gott selbst ist ja in euch am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig, das zu tun, was ihm gefällt.
Phil 2,12.13 NGÜ
Wir beten, dass sie als stolzes Volk nicht aus ihrer eigenen Kraft handeln, sondern Gott durch sich wirken lassen.
Wir beten für die Erntearbeiter:
Ich bete darum, dass sie alle eins sind – sie in uns, so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.
Joh 17,21 NGÜ
Wir beten um Einheit unter den Erntearbeitern und ihren verschiedenen Organisationen, damit viele Khalka-Mongolen an Jesus glauben.
Wir beten um mehr Erntearbeiter:
Als er die Scharen von Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl; denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: »Die Ernte ist groß, doch es sind nur wenig Arbeiter da. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter auf sein Erntefeld schickt!«
Matthäus 9,36-38 (NGÜ)
Wir bitten Gott um Erntearbeiter, die sich von seinem Herz für die Khalka-Mongolen bewegen lassen und den Nöten von Armut, Mord, Vergewaltigung, Alkohol und Gewalt begegnen.
Wir beten für die Khalka-Mongolen selbst:
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.
Joh 10,9 NGÜ
Wir beten, dass Jesus sie auf die gute Weide führt und mit allem versorgt, was sie brauchen, so wie sie selbst gute Weideplätze für ihre Herden suchen.
Denn er hat den Durstigen erfrischt und den Hungrigen mit Gutem gesättigt
Ps 107,9 NGÜ
Wir bitten Gott, ihnen Hunger nach seinem Wort zu geben und ihn auch zu stillen.
„Mein Wort brennt wie Feuer (…).“
Jer 23,29 GNB
Wir beten, dass das Evangelium sich wie ein Lauffeuer in der Mongolei und darüber hinaus ausbreitet.
Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen
Mt 4,19 NGÜ
Wir beten, dass Jesus viele Khalka-Mongolen beruft, ihm zu folgen und viele Menschen für ihn zu gewinnen.