Die Khalka-Mongolen

Gebetsnewsletter Februar 2025

„Wenn ein christliches Herz ernstlich zu Gott betet, schreit, seufzet, fleht und hält an, so ist‘s unmöglich, dass ein solch Gebet nicht sollte von Gott erhört werden.“

Martin Luther

Lasst uns in dieser Zuversicht für unsere unerreichte Volksgruppe des Monats beten!

Überblick zu den Khalka-Mongolen

Sprache & Bibelübersetzung 

Halh-Mongolisch, die ganze Bibel ist übersetzt. Halh wird von den Khalka-Mongolen als die wirkliche mongolische Sprache betrachtet, während alle anderen Mongolen Dialekte davon sprechen. Verstanden wird Halh jedoch in der ganzen Mongolei und von Mongolen in Zentralasien. U. a. deshalb sind die Khalka-Mongolen eine Schlüsselgruppe zur Erreichung weiterer Volksgruppen.

Geschichte

Die Khalka sind die größte Volksgruppe in der Mongolei. Sie sehen sich als die direkten Nachfahren von Dschingis Khan. Dieser schuf im 13. Jh. das größte Reich der Weltgeschichte, indem er alle nomadischen mongolischen Stämme vereinigte und einen Großteil Ost- und Zentralasiens sowie Osteuropas eroberte. In den Jahrhunderten danach wurde es immer mehr zwischen dem russischen und dem chinesischen Großreich eingeengt. Ab den 1920er Jahren wurde die Mongolei marxistisch regiert, bis es 1990 zur stillen demokratischen Revolution kam. Die Mongolei war eines der verschlossensten Länder der Welt, hat sich aber für Einflüsse von außen geöffnet, auch für das Evangelium.

Wie leben die Khalka-Mongolen? 

Ein Großteil der Khalka-Mongolen sind Nomaden und stolz darauf, unabhängig zu sein. Sie züchten Pferde, Rinder und Schafe, mit denen sie vier- bis fünfmal im Jahr auf der Suche nach neuem Weideland weiterziehen.

Ihre Wandercamps bestehen aus Rundzelten aus Filz mit bunt bemalten Holztüren. Aufgrund des rauen Klimas ernähren sich die Khalka-Mongolen vor allem von Fett, Fleisch (Hammel), Milch und MilchproduktenMädchen und Frauen kochen, melken und machen Käse, während die Männer sich um die Viehherden und die Nahrung kümmern. Das Leben ist hart: Durch Eisstürme (zu kalte Winter) haben viele ihre Herden verloren und gehen in die Städte. Manche finden dort aber auch keine Arbeit. Dort sind Mord, Vergewaltigung, Alkohol und Gewalt große Probleme, und viele junge Leute sind Teil von kriminellen Banden. Da die Mongolei weit entfernt von Seewegen liegt und nur über ein schlechtes Straßennetz verfügt, steht es schlecht um die Wirtschaft. Ein Drittel der Bevölkerung lebt in extremer Armut

Die Familie spielt eine zentrale RolleZusammenhalt ist ein wichtiger Aspekt der KulturBlutsverwandtschaft gilt als eines der stärksten Bande. Noch heute sind viele Mongolen stolz auf ihren Clan, den sie oft weit in die Vergangenheit zurückverfolgen können. Traditionell heirateten die Khalka-Mongolen schon als Teenager, heutzutage gründen sie Familie eher in ihren Zwanzigern. Von Geburtenkontrolle wird in der Mongolei abgeraten; Familien mit sechs oder mehr Kindern bekommen finanzielle Vorteile. 

Khalka-Mongolen sind gastfreundlich, lieben Musik, Volkstänze, Schachspiel und Sportveranstaltungen: Pferderennen, Bogenschießen, Ringkampf und die Jagd mit Adlern.

Was sagt Gott über die Khalka-Mongolen und wie können wir für sie beten?

Wir richten unseren Fokus zuerst mit Lob & Dank auf Gott:

Der, der heilig ist, dessen Wort wahr ist und der den Schlüssel Davids hat – wenn er aufschließt, kann niemand zuschließen, und wenn er zuschließt, kann niemand aufschließen (…) 

Offb 3,7 NGÜ

Die Türen für das Evangelium unter den Khalka-Mongolen sind offen und das ist ein Grund zu danken!

Wir beten für die Christen unter ihnen:

Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält. 

Eph 4,3 NGÜ

Wir beten um Bewahrung der besonderen Einheit unter den dortigen Christen. Denominationen spielen unter ihnen keine Rolle und das soll auch so bleiben.

„Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde.“ 

Apg 1,8 NGÜ

Wir beten, dass sie das Evangelium vom Reich Gottes überall hinbringen, wo ihre Sprache verstanden wird, sodass es sich von der Mongolei aus immer weiter ausbreitet – so, wie einst die Reiterheere von Dschingis Khan die Mongolei und die umliegenden Länder überrannten, um das größte Weltreich der Geschichte zu etablieren.

Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker (…). 

Mt 24,14 LUT

Wir bitten Gott, dass die gläubigen Khalka-Mongolen sein Reich mit Vollmacht bezeugen.

Gott selbst ist ja in euch am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig, das zu tun, was ihm gefällt. 

Phil 2,12.13 NGÜ

Wir beten, dass sie als stolzes Volk nicht aus ihrer eigenen Kraft handeln, sondern Gott durch sich wirken lassen.

Wir beten für die Erntearbeiter: 

Ich bete darum, dass sie alle eins sind – sie in uns, so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. 

Joh 17,21 NGÜ

Wir beten um Einheit unter den Erntearbeitern und ihren verschiedenen Organisationen, damit viele Khalka-Mongolen an Jesus glauben.

Wir beten um mehr Erntearbeiter:

Als er die Scharen von Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl; denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: »Die Ernte ist groß, doch es sind nur wenig Arbeiter da. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter auf sein Erntefeld schickt!«

Matthäus 9,36-38 (NGÜ)

Wir bitten Gott um Erntearbeiter, die sich von seinem Herz für die Khalka-Mongolen bewegen lassen und den Nöten von Armut, Mord, Vergewaltigung, Alkohol und Gewalt begegnen.

Wir beten für die Khalka-Mongolen selbst: 

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden. 

Joh 10,9 NGÜ

Wir beten, dass Jesus sie auf die gute Weide führt und mit allem versorgt, was sie brauchen, so wie sie selbst gute Weideplätze für ihre Herden suchen. 

Denn er hat den Durstigen erfrischt und den Hungrigen mit Gutem gesättigt

Ps 107,9 NGÜ

Wir bitten Gott, ihnen Hunger nach seinem Wort zu geben und ihn auch zu stillen.

„Mein Wort brennt wie Feuer (…).“ 

Jer 23,29 GNB

Wir beten, dass das Evangelium sich wie ein Lauffeuer in der Mongolei und darüber hinaus ausbreitet.

Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen

Mt 4,19 NGÜ

Wir beten, dass Jesus viele Khalka-Mongolen beruft, ihm zu folgen und viele Menschen für ihn zu gewinnen. 

So kannst du mit anderen beten:

  • Erzähle deinem Hauskreis, deiner Gemeinde und deinen Freunden von dieser Gebetsinitiative und betet gemeinsam für die Khalka-Mongolen! 
  • Lade den Gebetsnewsletter als PDF herunter und gib ihn weiter: