Mobilisierte Beter

Wie viele Beter gibt es?

Gebet ist ein entscheidender Schlüssel in der Mission. Wir können zwar aus uns heraus zu den unerreichten Volksgruppen gehen, doch es braucht Gottes Kraft, damit ihre Herzen erreicht werden. Wir würden dem wohl alle zustimmen. Doch wie sieht es aus? Setzen wir Gebet wirklich auch ein, um das Königreich Gottes bei den unerreichten Volksgruppen voranzutreiben?

Mittlerweile gibt es weltweit eine große Anzahl an Nachfolgern Jesu, insgesamt geht man von etwa 930 Millionen aus.¹ Das sind so viele wie noch nie in der Weltgeschichte. Alle von ihnen sind potenzielle Beter. Allerdings weiß ein großer Teil nichts über Gottes großen Auftrag, alle Völker – einschließlich der unerreichten Volksgruppen – zu Jüngern zu machen (Mt 28,19-20).

Eine Studie in den USA zeigt, dass nur 17 % der Kirchgänger Gottes großen Auftrag kennen.²

Wenn nur so wenigen Gottes Auftrag bekannt ist, können wir davon ausgehen, dass noch weniger dafür beten. Es ist bestimmt zu berücksichtigen, dass „Kirchgänger“ nicht gleich Nachfolger Jesu heißt. Trotzdem ist aufgrund dieser Studie anzunehmen, dass nicht allen Nachfolgern Jesu der Auftrag Gottes bekannt ist und nicht alle dafür beten. Daher gibt es wohl nur wenige Fürbitter für die unerreichten Volksgruppen im Leib Jesu. Denn wie möchte man für etwas im Gebet einstehen, wenn man nichts davon gehört hat oder davon weiß? Es braucht also erst einmal die Vermittlung von Gottes großer Vision und seinem Auftrag.

Was braucht es?

Laut einer Statistik gibt es pro unerreichte Volksgruppe mindestens 650 Gemeinden.³ Was würde geschehen, wenn jede dieser Gemeinde regelmäßig für eine unerreichte Volksgruppe beten würde?
Wir sehen darin ein riesiges Potenzial! Es gibt sicherlich einige Gebetshäuser und Christen, die bereits regelmäßig für die unerreichten Volksgruppen beten. Doch wie sieht es mit all den Gemeinden, Hauskreisen und Gebetsgruppen aus?

Wir träumen von einer Gebetsbewegung im deutschsprachigen Raum, die im Gebet an der großen Aufgabe mitwirkt, alle Volksgruppen zu erreichen. Gott sucht Menschen, die als Fürbitter für die Unerreichten eintreten. Wir glauben, dass es Zeit ist, dass diese mobilisiert und in ihrer Berufung freigesetzt werden.

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum der Leib Jesu bisher seinen Gebetsauftrag nicht wahrnimmt.
Zum Beispiel:

kennt er Gottes Auftrag nicht, alle Völker zu Jüngern zu machen.
ist er gleichgültig oder ungehorsam gegenüber Gottes Auftrag.
glaubt er nicht an die Kraft des Gebets.
kennt er Gottes Herz für Städte, Nationen und Völker nicht.
weiß er nicht, wie er beten soll.
ist er mit sich selbst beschäftigt und sucht vor allem das eigene Wohl.
lässt er sich vom Feind ablenken.

Wo betrifft es auch dich?

Wo merkst du, dass der Heilige Geist dich überführt?
Worauf hast du Licht bekommen?
Wo erkennst du Gegenwind vom Feind?
Wo hat er dich versucht, aufzuhalten und zu vernebeln?

Es ist wichtig, dass wir dort nicht stehen bleiben, wo wir Überführung erfahren.
Jesus hat bereits alles getan, damit wir jederzeit umkehren können. Das Geschenk der Buße steht bereit! Anschließend können wir mit Freude in das hineingehen, was Gott uns aufgezeigt hat.

Wie würde es also um die unerreichten Volksgruppen stehen, wenn der Leib Jesu …

Gottes Auftrag sowohl kennenlernt als auch ergreift und den Thron Gottes mit Gebeten bestürmt?
seine Berufung als Fürbitter für Nationen annimmt und die Widerstände des Feindes überwindet?
beginnt, die Verheißungen des Gebets zu glauben?

Und was würde passieren, wenn ganze Gemeinden und Familien im Gebet für ihr Erbe, die unerreichten Völker, einstehen? Es sähe definitiv schlecht für den Feind aus – er würde die unerreichten Volksgruppen mehr und mehr aus seiner Hand verlieren! Denn Gott reagiert auf die Gebete seiner Kinder!