Wie kann ich mit Kindern für unerreichte Volksgruppen beten?

Aktiv werden:

Zeit: 10 Minuten | Materialien: Schild „Gott“, Schild „Unerreicht“

Möglichkeit: Wenn ihr keine 3 Kinder habt, könnt ihr auch Stofftiere oder Puppen verwenden und das Schild an ihnen befestigen.

Gib einem Kind das Namensschild „Gott“ und weise es an, sich auf eine Seite des Raumes zu stellen. Gib dem zweiten Kind das Namensschild „Unerreichte“ und lass es auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes stehen. Das dritte Kind wird die Gläubigen vertreten.

Unerreichte Jungen und Mädchen kennen den wahren Gott nicht und können daher nicht zu ihm beten. Wir können zu jeder Zeit zu Gott beten.

Wenn wir beten, können wir mit Gott sprechen und ihn um das bitten, was Kinder in unerreichten Familien brauchen. Lasst uns sehen, wie das aussehen kann.

Weise den „Gläubigen“ an, zu dem „unerreichten“ Kind hinüberzugehen, seine Hand zu nehmen und mit ihm auf die andere Seite des Raumes zu gehen, wo „Gott“ ist. Lasse den „Gläubigen“ eine Bewegung machen, als ob er beten würde. (Wenn ihr Stofftiere oder Puppen verwendet, lasse die Kinder das „unerreichte“ Stofftier oder die Puppe aufheben und zu dem Stofftier oder der Puppe „Gott“ tragen). Wir wissen vielleicht nicht alles, was die Kinder der unerreichten Völker brauchen, aber wir kennen das Wichtigste, was sie brauchen – Jesus kennenzulernen.

Diese Art, für andere zu beten, nennt man Fürbitte. Gott liebt es, wenn wir für unerreichte Kinder Fürsprache einlegen, denn er möchte, dass alle ihn und seinen Sohn Jesus kennenlernen.

Bibel lesen und Austausch:

1. Lest 1. Johannes 5,14 …
Was geschieht, wenn wir zu Gott beten?

2. Lest 1. Timotheus 2,1-4 …
Warum sollten wir für alle Menschen Fürsprache einlegen? Welche Wirkung könnten eure Gebete haben?

Beten: 

In Lukas 10:2 heißt es: „Die Ernte ist reichlich, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte inständig, dass er Arbeiter in seine Ernte aussendet.“ Betet, dass Gott Arbeiter aussendet, um den Unerreichten von Jesus zu erzählen.

Wie kann eure Familie die Fürbitte in die Gebetszeit integrieren?¹

Lese die Geschichte laut vor: 

Komm mit mir in die nebligen Berge Südchinas, wo gelbe Blumen die Flusstäler bedecken. In diesem kleinen Dorf verehren die Familien der Bouyei (boo-ye) die Geister und bringen ihren Vorfahren Opfergaben dar. Die Kinder hier haben noch nie etwas von Jesus gehört. Hinter diesem Steintor befindet sich das Haus des Jungen, der die Hühner füttert …

Hallo, ich bin Liang (lii-ahng). Willkommen in meiner Heimat in der Provinz Guizhou (gwei-Tschou). Mein Volk, die Bouyei (boo-ye), ist anders als die Han-Mehrheit in China. Wir sprechen eine andere Sprache und folgen unseren eigenen Traditionen.

Mein Haus ist aus Steinen gebaut. Zusammen mit unseren Nachbarn haben wir die Wände gebaut und ein Strohdach aufgesetzt. Meine Hühner und Schweine leben im Erdgeschoss. Unser Steinzaun hält sie davon ab, sich zu verirren. Meine Eltern, meine Schwestern und ich leben im zweiten Stock, aber wir kochen draußen. Ich sammle und hacke Holz und helfe Mutter beim Anzünden des Feuers. Ich füttere auch die Tiere.

Da wir kein fließendes Wasser haben, waschen meine Schwestern unsere Wäsche im nahe gelegenen Fluss. Wir alle drei holen Trinkwasser. Ich kann zwei volle Eimer auf einmal tragen. Zuerst befestige ich die Eimer an den gegenüberliegenden Enden eines Astes. Dann hebe ich den Ast an, lege ihn hinter meinen Kopf und balanciere ihn über meine Schultern.

Mein Vater ist ein Bauer. Er setzt unseren Stier ein, um die Reis- und Weizenfelder zu pflügen. Abends schnitzt er Holz und trinkt Reiswein. Meine Mutter und meine Schwestern bevorzugen Tee, der mit süßen Geißblattblüten aromatisiert ist. Sie sticken geduldig bunte Muster auf Röcke, Blusen und Hüte, die sie von Hand gefertigt haben. Sie weben sogar ihren eigenen Stoff auf einem Webstuhl. Ich liebe es, abends mit meinen Nachbarn am Feuer zu sitzen. Die Männer erzählen Märchen und Legenden von alten Bouyei-Helden. Die Frauen lassen sich nicht lumpen und rezitieren Gedichte und singen Volkslieder. Sie könnten eine Woche lang Tag und Nacht singen, ohne je ein Lied zu wiederholen!

Nächste Woche ist das Ochsenkönigsfest, ein Feiertag im April, an dem der erste Tag der Frühjahrspflanzung gefeiert wird. Die Frauen backen spezielle Kuchen und kochen klebrigen Reis, der in fünf verschiedenen Farben gefärbt ist. In einer besonderen Zeremonie bringen wir diese Speisen unseren verstorbenen Vorfahren dar, in der Hoffnung, dass sie unsere Familien segnen und uns eine gute Ernte bescheren werden. Anschließend wird die Hälfte des Reisopfers an das Vieh verfüttert, das als Belohnung für die harte Arbeit an diesem Tag frei hat!

Eine gemeinsame Aktivität:

Versucht, Wasser zu tragen wie Liang und seine Schwestern. Nimm eine lange Stange, z. B. einen Besenstiel, einen Moppstiel, die Rohre deines Staubsaugers oder einen Baseballschläger. Hängt einen Eimer (oder einen Plastikbehälter mit Griffen) an jedes Ende der Stange. Achtet darauf, dass die beiden Behälter ähnlich groß sind. Hebt die Stange mit den Eimern an und balanciert sie auf euren Schultern. Lasst ein Elternteil gleiche Mengen Wasser in jeden Behälter gießen. Versucht zu laufen, ohne die Behälter fallen zu lassen oder Wasser zu verspritzen. Wenn ihr dies drinnen versucht, haltet ein paar Handtücher bereit, falls etwas verschüttet. Stellt euch vor, ihr müsstet mehrmals am Tag Wasser aus dem Fluss holen und schwere Behälter auf diese Weise nach Hause tragen.

Gemeinsam beten:

• Hoffnung in Jesus:
  Betet, dass Gott sich den Dorfbewohnern von Bouyei offenbart, die ständig daran arbeiten, den Geistern zu gefallen, die sie fürchten. Betet, dass ihre Angst durch die Hoffnung auf ihren Schöpfergott ersetzt wird.

• Verkündigung der guten Nachricht:
  Die Bouyei-Familien haben eine mündliche Kultur und ziehen es vor, durch das Erzählen von Geschichten und Singen zu lernen, anstatt zu lesen. Betet, dass die gute Nachricht von Jesus durch biblische Erzählungen, Theater und Musik zu ihnen kommt.¹

Gemeinsam Nian Gao (Klebrige Reiskuchen) Südostasien backen:

Zubereitungszeit: 65 Minuten | Portionen: 8-10

Zutaten:   

• 355 ml Wasser
• 500g Tassen brauner Zucker
• 540 g Tassen Klebreis Mehl/Glutinous Rice Mehl
• 118 ml Pflanzenöl
• getrocknete, entsteinte Datteln

Zubereitung:

1. Wasser, braunen Zucker und Pflanzenöl in einer Schüssel mischen.
2. Das Klebreismehl hinzufügen und gründlich vermischen.
3. Die Mischung in eine gefettete Bratpfanne geben.
4. Die Datteln in die Mitte der Mischung geben.
5. Eine große Bratpfanne mit einer Tasse Wasser füllen und langsam zum Kochen bringen.
6. Die runde Pfanne vorsichtig in das kochende Wasser stellen.
7. Die Pfanne mit einem Deckel oder Alufolie abdecken.
8. Etwa 50 Minuten lang sanft dämpfen.

Welche von Liangs Aufgaben würdet ihr am liebsten ausprobieren?¹

Bibel lesen:

Lest gemeinsam Daniel 6 …

Während der Zeit, als Gottes Volk in Babylon im Exil lebte, verkündete Gott seinen Namen in diesem fremden Land. Daniel war ein Gläubiger an den wahren Gott. In den Augen von König Darius genoss Daniel hohes Ansehen und wurde zu einem vertrauenswürdigen Führer in Babylon ernannt. Andere Führer wurden eifersüchtig und erließen ein Gesetz, um Daniel loszuwerden. Die Männer, die den König überredeten, dieses Gesetz zu erlassen, verrieten ihn, als er nicht gehorchte. Daniel wurde in die Löwengrube geworfen. Doch Gott verschonte ihn vor den Löwen, und Daniel kam am nächsten Tag unversehrt wieder heraus. Aufgrund der Wunder, die er gesehen hatte, schrieb König Darius an alle Völker, Nationen und Menschen jeder Sprache, dass sie den Gott Daniels fürchten und verehren sollten. Gottes Name verbreitete sich. Gott segnete sein Volk weiterhin aufgrund seiner großen Liebe zu ihm, aber er segnete es auch weiterhin im Hinblick auf seine Absicht, in allen Völkern bekannt zu werden!

Aktiv werden:

Zeit: 10 Minuten | Materialien: Ball, Wand

Sucht eine Wand außerhalb oder innerhalb eures Hauses, an der ihr den Ball abprallen lassen könnt. Die Familienmitglieder sollen sich mit dem Gesicht zur Wand nebeneinander aufstellen. Dieser Ball soll Gottes Segen darstellen. Gott segnete Daniel zuerst, indem er ihn vor den Löwen bewahrte. Wirf den Ball gegen die Wand. Wenn er abprallt, sollte die nächste Person in der Reihe ihn auffangen. Dann wurde der Segen an König Darius weitergegeben. Lasst den Ball an die Wand werfen, damit die nächste Person ihn fangen kann. Gottes Segen wurde dann auf alle Völker ausgedehnt, als König Darius ihnen schrieb und ihnen von dem Gott Daniels erzählte. Ihr können diese Übung so oft wiederholen, wie ihr möchten. Ihr könnt die Kinder sagen lassen, wie der Segen weitergegeben wurde, während sie den Ball gegen die Wand werfen und ihn fangen.

Austausch:

1. Welche drei Menschen oder Gruppen von Menschen wurden von Gott gesegnet? Wie hat Gott sie gesegnet? Was war der größere Zweck des Segens Gottes für Daniel?

2. König Darius lernte über Gott, indem er Daniel beobachtete. Was können andere um dich herum über Gott lernen, wenn ihr eure Familie beobachtet?

Beten:

• Betet, dass Gott eure Familie/Gruppe benutzt, um anderen zu zeigen, wer Gott ist.

Wie hat Gott eure Familie benutzt, um andere zu segnen?¹

Was ist das 10/40-Fenster?

Das 10/40-Fenster ist ein Begriff, der eine Region der Welt zwischen dem 10. und 40. Breitengrad nördlich des Äquators beschreibt, die sich von Westafrika bis Ostasien erstreckt. Die überwiegende Mehrheit der unerreichten Menschen auf der Welt lebt in dieser Region. Sie sind „unerreicht“ in dem Sinne, dass sie noch nicht die Gelegenheit hatten, das Evangelium zu hören. Es gibt heute mehr als 2,9 Milliarden unerreichte Menschen auf der Welt. Etwa 97 % davon leben im oder in der Nähe des 10/40-Fensters.

Aktiv werden:

Unterrichtszeit: 15 Minuten | Materialien: Weltkarte, Eisstiele, Kleber oder Klebeband, einige Münzen

Fertigt einen rechteckigen Rahmen aus Eisstielen an, der um das Fenster 10/40 auf Ihrer Weltkarte passt (siehe Beschreibung des Ortes oben). Klebt die Stäbchen entweder zusammen oder klebt sie mit Klebeband zusammen. Sobald ihr euer Fenster gebastelt habt, bewegt es abwechselnd über die Karte, um verschiedene Teile der Welt zu betrachten. Dieses Fenster ist eine Möglichkeit, verschiedene Teile der Welt zu betrachten. Bewegt den Rahmen mit den Stäbchen über das 10/40-Fenster. Dieses Gebiet wird das 10/40-Fenster genannt. Die meisten der Menschen von dort, kennen niemanden, der jemanden kennt, der ihnen von Jesus erzählen kann. Lasst euch etwas Zeit damit verbringen, für diese Menschen zu beten. Verteilt die Münzen unter euren Familienmitgliedern. Werft sie abwechselnd in das 10/40-Fenster auf eurer Karte. Schaut, wo eure Münze landet, und sprecht ein Gebet für dieses Land.

Austausch:

1. Wie viele Menschen kennt ihr, die euch etwas über Jesus erzählen könntet?

2. Warum denkt ihr, dass wir für Menschen beten sollten, die im 10/40 Fenster leben?

Beten:

• Missionare:
  Betet, dass Gott weltweit Mitarbeiter erweckt, die zu diesen Menschen gehen und ihnen die gute Nachricht von Jesus verkünden.¹

Der Gang zum Supermarkt, um Lebensmittel, Schulsachen, Kleidung oder vielleicht ein neues Spielzeug zu besorgen, ist in den meisten Familien alltäglich. Viele der Produkte, die wir kaufen, werden in der ganzen Welt hergestellt.

Aktiv werden:

Lasse dein Kind beim Einkaufen auf die Verpackung oder das Etikett schauen, um zu sehen, wo es hergestellt wurde. Sprich ein kurzes Gebet, damit die Menschen in diesem Land Jesus kennenlernen und ihm folgen. Wenn ihr nach Hause kommt, sucht einige dieser Orte auf einer Weltkarte. Welches Land ist eurem am nächsten? Welches ist am weitesten entfernt? Folgen die Menschen dort Jesus nach? Wählt ein Land aus, für das ihr im Laufe des Monats weiter beten möchtet.

Austausch:

1. Stellt euch die Person vor, die Ihr Produkt angebaut oder hergestellt hat. Warum lebt diese Person dort, wo sie lebt, und ihr dort leben dort, wo ihr lebt? Lies Apostelgeschichte 17,26.

2. Welchen Sinn hat es, dass unsere Familie an einem Ort lebt, wo wir den wahren Gott kennen?

Beten:

• Begegnung mit Jesus und Nachfolge:
  Betet, dass die Menschen in den Ländern, in denen Ihre Artikel hergestellt wurden, Jesus kennenlernen und ihm nachfolgen.

Was habt ihr über eines der Länder erfahren, in denen eure Artikel hergestellt wurden?¹

Bibel lesen:

Lest gemeinsam Lukas 5,1-11 …

Jesus machte sich auf den Weg und berief eine kleine Gruppe von Männern zu seinen Jüngern. Jesus verbrachte viel Zeit damit, in diese Männer zu investieren. Das war Teil seiner Strategie. Jesus kümmerte sich nicht um Programme, die die Masse erreichen könnten. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, in die Männer zu investieren, denen die Menge eines Tages folgen und von denen sie gelehrt werden würde. Es waren diese Männer, die sein Werk übernehmen und das Evangelium unter allen Menschen verbreiten würden. Sie würden auch die Männer sein, die nach dem Tod und der Auferstehung Jesu in Jerusalem Zeugnis ablegen und den Wert der Nachfolge Jesu ungeachtet von Verfolgung und Prüfungen deutlich machen würden.

Aktiv werden:

Zeit: 15 Minuten | Materialien: Stock oder Dübel, Schere, Schnur, kleiner Magnet, Büroklammern, Papier, Marker

Suche einen Stock oder kaufe eine Rute, um eine Angelrute zu basteln. Schneide eine Schnur ab, die etwa 10 cm länger ist als die Stange. Binde die Schnur an ein Ende der Stange. Befestige den Magneten am anderen Ende der Schnur. Du kannst die Schnur anbinden oder den Magneten mit Heißkleber an die Schnur kleben. Nimm ein Papier und schneide Fischformen aus. Schreibe auf jeden Fisch den Namen von jemandem, der Jesus nicht kennt. Das können Freunde, Familienmitglieder oder unerreichte Menschengruppen sein. Stecke eine Büroklammer auf jeden Fisch. Breite die Fische auf dem Boden aus. Fange abwechselnd Fische mit eurer magnetischen Angelrute. Wenn du einen Fisch fängst, bete, dass die Person, die auf dem Fisch geschrieben steht, Jesus kennenlernt.

Austausch:

1. Lest Matthäus 4:19 …
Was fordert Jesus von ihnen, bevor er verspricht, sie zu Menschenfischern zu machen? Was kostet es, Jesus zu folgen?  

2. Was bedeutet es, Menschenfischer zu sein? Wie sieht das im täglichen Leben aus?

Beten:

• Begegnung mit Jesus:
  Betet, dass die Person, die auf dem Fisch genannt wird, Jesus kennenlernt.

Wie könnt ihr diese Menschen mit eurem täglichen Leben auf Jesus hinweisen?¹

Aktiv werden:

Zeit: 15 Minuten | Materialien: ein Spielzeugauto mit einem oder mehreren abmontierten Rädern

Was stimmt nicht mit diesem Auto? Was würde passieren, wenn ihr ein Auto ohne Räder fahren würdet? Autos sind dafür gemacht, gerade und reibungslos zu fahren. Wenn Teile fehlen, können Autos nicht das tun, wozu sie geschaffen wurden. Gott hat Kinder geschaffen, damit sie in vier Bereichen wachsen. Lest Lukas 2,52 und besprecht vier Möglichkeiten, wie Jesus gewachsen ist. Fügt eine Handlung hinzu, um sich an jede einzelne zu erinnern. 1) Weisheit – Denken (auf den Kopf zeigen), 2) Statur – körperlich (in die Hocke gehen und dann langsam aufstehen), 3) Gunst bei Gott – geistlich (nach oben zeigen), 4) Gunst bei den Menschen – Beziehungen zu Menschen (jemandem die Hand geben). Viele Kinder auf der Welt sind wie dieses Auto. Sie haben Teile ihres Lebens, die ihnen fehlen. Das hindert sie daran, das zu werden, was Gott geplant hat. Globale Mitarbeiter wollen, dass Familien körperlich, geistig und in ihren Beziehungen wachsen. Wenn Mitarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit den Familien von Jesus erzählen, helfen sie ihnen, geistig zu wachsen.

Austausch:

1. Hier sind vier verschiedene Möglichkeiten, wie globale Mitarbeiter helfen können: Schulen bauen, Brunnen graben, um Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, die Bibel in neue Sprachen übersetzen und Spielplätze bauen. In welchem Bereich können Missionare am meisten herausgefordert sein?

2. Welcher dieser vier Bereiche würde eurer Meinung nach am ehesten fehlen? Warum ist es wichtig, in all diesen Bereichen zu wachsen?

Beten:

• Missionare:
  Nehmt einen Missionar, den ihr kennt. Falls du keinen Missionar kennst, dann bete für die Missionare im Nahen Osten.
• Versorgung für Missionare:
  Betet, dass Gott die Missionare im Ausland versorgt mit allem, was sie brauchen. Sie benötigen diese vollständige Versorgung, dass sie ihren Dienst bei den Unerreichten ausführen können. Nehmt die 4 Bereiche (Denken, Körper, Gunst bei Gott, Gunst bei Menschen) und betet, dass Gott die Missionare mit voller Kraft (auf allen 4 Rädern) laufen können.¹

Viele Kulturen sind mündliche Kulturen. Die Menschen überliefern kulturelle Traditionen, Geschichte und Religion durch das gesprochene Wort, ohne etwas schriftlich festzuhalten. Mündliche Kulturen verlassen sich stark auf das Erinnern von Informationen, da nichts aufgeschrieben wird. Sie bevorzugen vertraute Dinge und konzentrieren sich darauf, wichtige Informationen in leicht zu merkende Formen zu bringen. Geschichten sind eine dieser Möglichkeiten.

Aktiv werden:

Unterrichtszeit: 15 Minuten | Materialien: Bibel

Wir ermutigen euch als Eltern, die Geschichte aus Lukas 5,1-11 auswendig zu lernen und zu erzählen oder eine Bibel-App zu verwenden, um die Geschichte mit euren Kindern zu hören. Lasst die Kinder die Geschichte nacherzählen. Ihr können entweder jedes Kind die gesamte Geschichte nacherzählen lassen oder die Kinder gemeinsam die Geschichte nacherzählen lassen. Stellt ihnen folgende Fragen:

• Welcher Teil der Geschichte hat euch am besten gefallen?
• Welcher Teil der Geschichte war euch unangenehm oder hat euch gestört?
• Habt ihr noch Fragen zu der Geschichte?
• Was lehrt uns diese Geschichte über Gott?
• Wie sollen wir uns nach der Geschichte verhalten?

Austausch:

1.  Wenn du nicht lesen könntest, wie würdest du erfahren, was Gottes Wort sagt?

2. Lies Römer 10:17. Warum ist es für Menschen in mündlichen Kulturen wichtig, Gottes Wort zu hören?

Beten:

• Gottes Wort hören:
  Betet, dass Menschen in mündlichen Kulturen, Gottes Wort hören.

Wie werdet ihr diese Woche als Familie das mündliche Erzählen von Geschichten üben?¹

Aktiv werden:

Beim Autofahren gibt es viele visuelle Hinweise auf Dinge, für die ihr beten können. Vielleicht seht ihr einen Mann, der auf dem Bürgersteig schläft, oder Kinder, die in einer örtlichen Schule spielen. Ihr hören vielleicht einen Krankenwagen vorbeifahren. Vielleicht kommt ihr an einem internationalen Markt, einer Moschee oder einer anderen Gebetsstätte vorbei. Nutzt ihr diese visuellen Erinnerungen während der Fahrt, um für eure Stadt und die Dinge um euch herum zu beten.

Austausch:

1. Sprecht während der Fahrt darüber, was die Menschen, die ihr seht, gerade durchmachen. Kennen sie Jesus? Sind sie krank und brauchen Heilung? Wie beten sie an?

2. Lest Johannes 14:13-14 …
Was bewirkt das Gebet? Warum ist es wichtig, für andere zu beten?

Beten:

Betet für das Szenario, an dem ihr vorbeifahrt. Betet um Schutz, um Frieden, um Heilung, darum, dass Menschen Jesus kennenlernen, dass Gottes Name in jeder Situation groß gemacht wird.

Woran ist eure Familie diese Woche vorbeigekommen, was euch an das Gebet erinnert hat?¹

Da ich aus einer großen Familie stamme, weiß ich ganz genau, wie gut Geschwister im Vergleichen sind, vor allem wenn es zu ihrem Vorteil ist. „Sein Stück Kuchen ist größer als meins!“ … „Warum darf sie länger aufbleiben als ich?“ Als Eltern könnt ihr die natürliche Tendenz eurer Kinder, Unterschiede wahrzunehmen, nutzen, um ein Herz der Dankbarkeit zu fördern und eine Gewohnheit der Fürbitte für andere zu entwickeln. Versammelt alle zusammen vor der Hauseingangstür für die Familienaktivität. Ihr könnt auch einen anderen Ort so gestalten, wie euer Haus.

• Eingangstür:
  Öffnet die Tür und atmet tief ein. Dankt Gott für die frische, saubere Luft, die ihr jeden Tag einatmet, und betet für Familien, die an Orten leben, wo die Luft so verschmutzt ist, dass das Ein- und Ausatmen zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

• Ofen/Thermostat/Kamin:
  Dankt Gott für das warme, trockene Zuhause, das er euch geschenkt hat, und betet für obdachlose Familien und Straßenkinder ohne Obdach.

• Küche: 
  Öffnet die Lebensmittelschränke oder die Vorratskammer. Dankt Gott für die Vielfalt an gesunden Lebensmitteln, die er euch jeden Tag zur Verfügung stellt. Betet für die Kinder, die nicht genug zu essen haben und manchmal oder meistens hungern müssen. Dankt Gott für sauberes Wasser zum Trinken, für eine warme Dusche und Waschen eurer Kleidung. Betet für Kinder, die mehrere Kilometer laufen müssen, um Wasser für ihre Familie zu holen – Wasser, das verschmutzt sein kann.

• Büro/Küche/Schlafzimmer: 
  Stell dich dorthin, wo du normalerweise deine Hausaufgaben machst, und danke Gott für deine Lehrer und die Möglichkeit in die Schule zu gehen.

• Toilette:
  Dankt Gott für Medikamente und Ärzte, die euch helfen, gesund zu werden, und für Impfungen, die sie vor schweren Krankheiten bewahren. Betet für Familien, die nicht die nötige medizinische Versorgung haben.

• Spielzimmer/Schlafzimmer: 
  Stelle dich dorthin, wo du deine Spielsachen aufbewahrst. Dankt Gott dafür, dass ihr Zeit habt, mit Freunden zu spielen, und betet für die Kinder auf der ganzen Welt, die lange arbeiten müssen, um ihre Familie zu ernähren.

• Schlafzimmer: 
  Öffne den Kleiderschrank. Dankt Gott, dass er euch die Kleidung gibt, die ihr braucht. Betet für Familien, die keine angemessene Kleidung haben, um sich vor der Kälte zu schützen.

• Familienfoto:
  Stellt euch in einem Kreis auf und haltet euch an den Händen. Dankt Gott für Eltern, die euch lieben und für euch sorgen. Betet für Waisenkinder auf der ganzen Welt, deren Eltern durch Krieg, Naturkatastrophen oder Krankheiten gestorben sind.

• Bücherregal/Nachttisch, wo ihr eure Bibeln aufbewahrt:
  Haltet eure Bibel fest in der Hand. Dankt Gott für die Möglichkeit, von Jesus zu hören und die Bibel in Ihrer eigenen Sprache zu haben, und betet für Familien, die nie die Gelegenheit hatten, von Jesus zu hören.

Beendet eure Rundgang, indem ihr euch an den Tisch setzt. Holt Popcorn, Eiscreme oder eine andere Lieblingsspeise der Kinder hervor. Lasst die Aktivität mit diesen Fragen Revue passieren: Wofür seid ihr am dankbarsten? Wie würdest du dein Leben im Vergleich zum Leben vieler Kinder auf der Welt beschreiben? Wie kann unsere Familie weiterhin für die Kinder in der Welt beten?

Ich behaupte nicht, dass du nie wieder ein „Warum bekommt sie ein sechstes Bonbon?“ hören wirst. Ihre Kinder werden eine größere Wertschätzung für all die Möglichkeiten vermittelt werden, mit denen Gott sie gesegnet hat. Durch diese Gebetsaktion werdet ihr eine Sensibilität für die Bedürfnisse anderer bekommen.¹