Raus aus Ziellosigkeit – Gott hat einen Plan für dich
Gefangene Berufungen in Freiheit setzen
Eine Vision
Ich (M. Flach) war auf einem regionalen Worship-Event. Wir haben überregional für Deutschland gebetet und Jesus als König geehrt und gefeiert. Inmitten des gewaltigen Worships sah ich plötzlich ein riesiges Felsengrab – ca. 50-80 m hoch, von dem der Stein weggerollt wurde. Ich wusste sofort, das ist ein Grab für Deutschland und fragte Gott, ob er uns wirklich hier auf diesem Event Autorität für Deutschland geben möchte und bekam ein klares Ja. Gott zeigte mir klar, dass es nicht um Menschen ging, die Jesus noch nicht kannten, denn als ich in das Grab hineinschaute, sah ich eine riesige Höhle und ganz weit hinten sah ich Menschen, die ein komplett abgedämpftes Licht in sich trugen. Ich wusste in dem Moment sofort, dass es ein Grab und eine Höhle war, in der Berufungen gefangen gehalten wurden.
Als der Stein weggerollt wurde, kamen die Menschen plötzlich zum Höhleneingang. Erst da merkte ich, wie riesengroß die Menge in dieser Höhle war. Sie waren auf dem Weg nach draußen. In dem Moment, wo sie unter dem Eingang standen, sah ich vom Himmel her die Freisetzung eines riesigen Wasserfalls aus Öl, der nach unten über die Höhle erging. In der Sekunde, wo das Öl freigesetzt wurde, kam Feuer auf das Öl, so dass eine riesige Feuerwand entstand. Alle, die durch das Feuertor schritten, wurden entbrannt von der Kraft des Heiligen Geistes und dabei geschah etwas Außerordentliches:
In der Höhle marschierten sie völlig unkoordiniert vorwärts. Sobald das Feuer auf sie fiel, formierten sie sich in 5er, 20er, 100er und 1000er-Gruppen. Plötzlich fingen sie an, im Gleichschritt, sehr zielorientiert, ins Land hineinzumarschieren.
Es war die Freisetzung einer gewaltigen geistlichen Armee, die unter der Kraft des Heiligen Geistes und mit Erbarmen im Herzen unterwegs war.
Unser Herz brennt dafür, dass gefangene Berufungen in Freiheit kommen. Berufungen, die auf einer Ebene stehen geblieben sind, werden in die nächste Phase gelangen.
Gott hat einen Plan für dein und mein Leben
Mark Twain sagte: „Es gibt nur zwei wichtige Tage im Leben eines Menschen: Der Tag, an dem er geboren wird und der Tag, an dem er herausfindet, warum!“
Ich sage: Es gibt nur vier wichtige Tage im Leben eines Menschen!
- Tag der Geburt
- Tag der Wiedergeburt
- Tag, wo du deine Berufung erkennst
- Vollendung des Laufes
Ins Ziel treffen – wie häufig geschieht das?
Es gibt ca. 7,5-8 Milliarden Menschen auf der Welt.
Die Dramatik ist, dass es nur ca. 90 % schaffen, überhaupt auf die Welt zu kommen, um auf die Laufbahn ihrer Berufung zu gelangen. Die anderen sterben im Mutterleib oder werden abgetrieben.
Von den 90 %, die auf die Welt kommen, kommen 10 % überhaupt zu dem 2. wichtigsten Tag: Den Tag der Wiedergeburt, an dem sie Jesus zum Herrn ihres Lebens machen.
Es ist dramatisch, dass viele internationale Leiter im Reich Gottes davon ausgehen, dass nur circa 10 % der Wiedergeborenen wirklich ihre Berufung erkennen, geschweige denn ergreifen und darin laufen. Das heißt: nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz trägt die ganze Arbeit des Königreiches Gottes und hat die Freude, in der Berufung zu laufen.
Damit kommen wir zu dem 4. wichtigsten Tag: Viele Christen fangen gut an, aber sind nach einigen Jahren wegen der Heftigkeit des Kampfes, den Widerständen und anderen Umständen desillusioniert. Sie weichen zurück und reihen sich wieder in ein bürgerliches Leben ein. Andere brennen aus oder werden umgebracht. So erreichen nur ca. 5 % die Vollendung des Laufes wie Paulus, der sagt: „Ich habe meinen Lauf vollendet, auf mich wartet die Siegeskrone.“
Diese Zahlen lassen mein Herz entbrennen: „Das darf doch nicht sein! Herr, verändere das! Lass uns den guten Kampf des Glaubens kämpfen und in unserem Lauf nicht müde werden, weil wir in vollständiger Abhängigkeit mit dir unterwegs sind!“
Christus hat einen hohen Preis bezahlt, dass dein Leben ins Schwarze trifft!
Raus aus 08/15
In Gottes Ruf zu laufen, ist aufregend und ganzheitlich. In täglichen Pflichten durchleuchtet Gottes Kraft, Ewigkeit und seine Nähe unser Leben.
Wenn ich an Berufung denke, dann sehe ich als Erstes immer den Stab von einem Wasserskifahrer.
Die schlimmste Stellung ist es, wenn du den Stab loslässt. Dann liegst du rückwärts im Wasser und die Skier schauen aus dem Wasser. Das fühlt sich bescheuert an. Kein Wasserskifahrer kann sich selbst aus dem Wasser heben. Aber Jesus, der Fahrer des Schnellboots, muss immer wieder zurückkehren und uns den Stab zuwerfen, damit wir ihn erfassen und er dann wieder Gas geben kann. Dann wird er uns wieder durch das Festhalten unserer Berufung aus dem Wasser und aus den Umständen erheben. Und dann macht unsere Berufung auch wieder Spaß!
Lass nicht los, sondern schrei zu Jesus, er lässt dich nie allein. Das Wieder-Ergreifen deiner Berufung wird dich über die Umstände setzen, die dir jetzt so aussichtslos erscheinen. Vertraue deinem Herrn. Der Feind soll nicht gewinnen! Du sollst in die nächste Phase deiner Berufung kommen.
Apostolischer Dienst holt uns aus Ziellosigkeit heraus!
Die letzten Jahrhunderte haben wir die Gemeinde stark über den pastoralen, hirtischen Dienst gebaut. Der hirtische Teil ist Teil von dem 5-fältigen Dienst.
„Der hinabgestiegen ist (Jesus), ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.
Epheser 4,10-11 (SLT)
Und er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer.“
Was ist die Aufgabe des 5-fältigen Dienstes?
„[Sie sind da] zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus; […]“
Epheser 4,12-13 (SLT)
Der hirtische Dienst hat die einzelnen Menschen sehr stark im Blick. Seine Hauptstärke ist es, Menschen zuzurüsten und sich um die Schwachen zu kümmern. Der Apostolische und Prophetische Dienst sind sehr stark auf die Ausbreitung des Reiches Gottes ausgerichtet. Denn das Reich Gottes soll sich bis an die Enden der Erde verbreiten! Jeder findet dort seinen Platz, um das Königreich voranzutreiben.
Lass uns für apostolische Dienste beten, dass sie viele gefangene Berufungen in ihre wahre Bestimmung freisetzen können.
Dieses Zitat von Wolfgang Simson ist sehr real.
99 % aller Christen sagen, sie leben ziellos.
Bob Buford hat festgestellt, dass nur dramatisch wenige Christen ihr Lebensziel erreichen. Ebenfalls hat der Führungskräfte-Forscher Robert Clinton herausgefunden, dass nur eine von drei Personen in der Bibel, Gottes gestecktes Ziel erreicht.
Ist dir das Ziel deines Lebens bewusst?
Es ist wichtig, dass du deine Bestimmung kennst! Wer als Christ nur passiv bleibt und Gott nicht aktiv und intensiv sucht, der wird auch seine Bestimmung nicht finden. Der Feind ist absolut daran interessiert, dich abzulenken oder dich durch Entmutigung anders auszurichten.
Gott ruft dich hingegen in die Pläne seines Reiches hinein! Sage ja zu ihm und du wirst kein langweiliges, sondern ein spannendes Leben der Nachfolge haben. Jesus ist es wert!
Konkrete Schritte gehen
- Jesus.ch. (2024). Ziellose Menschen leben nicht - sie werden gelebt. https://www.jesus.ch/themen/gesellschaft/gesellschaft/christen_in_der_gesellschaft/280802-ziellose_menschen_leben_nicht_sie_werden_gelebt.html besucht am 5.09.2024