Ein Zeugnis von Grace und Rebekah
Grace und Rebekah berichten
Jeder von uns hat seine persönlichen Erfahrungen und Geschichten mit Fremden. Hast du schon mal über die Geschichten der Fremden nachgedacht, denen wir jeden Tag begegnen?
Wir trafen Fatima* an der Bushaltestelle gegenüber eines Sprachcafés und luden sie ein, zum Deutschunterricht in das Café zu kommen. Sie hatte es eilig, ihre Kinder abzuholen. Doch sie freute sich sehr darauf, neue Leute kennenzulernen und sagte, sie würde vielleicht später vorbeikommen. Am nächsten Tag besuchte sie das Zentrum und wir waren überrascht, als wir ihre Geschichte erfuhren: Sie war aus ihrem Herkunftsland in Westasien in die Ukraine geflohen und dann zu Beginn des Krieges nach Deutschland weitergereist. Die Frau lernte schnell und begann, ehrenamtlich im Café zu arbeiten und lud auch andere Ukrainer ein, die sie kannte. Sie half uns auch beim Übersetzen. Sie zeigte Interesse daran, mehr über unseren Glauben zu erfahren. Obwohl sie sich als Muslimin identifizierte, war sie offen, ihre Gedanken ehrlich zu äußern. Wochen später nahm sie eine Einladung zu einer Feier in der Kirche an und war ermutigt durch die Gemeinschaft, weitere Beziehungen aufzubauen. Fatima wollte mehr über unseren Glauben erfahren.
Es sind langfristige Beziehungen, die Zeit und Einsatz erfordern, indem wir Zeit an ihrer Seite verbringen. Währenddessen öffnet Gott ihnen die Augen für die Wahrheit und Notwendigkeit seiner Errettung.
Wir haben gesehen, wie Gottes Hand viele ähnliche Beziehungen schenkt und uns zu Personen des Friedens führt. Wir wissen, dass Gott uns gesegnet hat, um für andere ein Segen zu sein.
* Name wurde aus Sicherheitsgründen geändert.